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US-Außenminister Kerry trifft Premierminister Cameron.

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US-Außenminister John Kerry bei seiner Ankunft in London.

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Washington/London - Der neue US-Außenminister John Kerry hat die Gewalt des syrischen Militärs gegen die Zivilbevölkerung kritisiert und den Rückzug von Machthaber Bashar al-Assad gefordert. Die erneute Gewalt in Aleppo sei ein Hinweis darauf, "dass Assad weg muss", sagte Kerry am Montag in London nach Gesprächen mit dem britischen Regierungschef David Cameron und Außenminister William Hague. Kerry und Hague stellten weitere Unterstützung für die syrische Opposition in Aussicht.

Kerry und Hague berieten ferner über das iranische Atomprogramm, den Nahost-Konflikt sowie die Lage in Mali. Ein nuklear bewaffneter Iran sei inakzeptabel, unterstrich Kerry. Es sprach von einem Zeitfenster für Verhandlungen mit dem Iran, sollte sich die Regierung in Teheran zu vertrauensvollen Gesprächen bereit zeigen. Hague sprach sich auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem US-Amtskollegen für erneute Anstrengungen im Nahost-Friedensprozess aus.

Enge Beziehungen

Kerry war auf seiner ersten Auslandsreise im neuen Amt am Montag zunächst mit Cameron zusammengekommen. Bei den Gesprächen ging es auch um ein mögliches Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU. Der Nachfolger von Hillary Clinton betonte die historisch engen Beziehungen zwischen Washington und London.

Bei dem Gespräch in der Downing Street wurde der Umgang mit den von Argentinien beanspruchten britischen Falklandinseln im Südatlantik nach Kerrys Angaben nicht angesprochen. Argentinien erhebt Ansprüche auf das britische Überseegebiet im Südatlantik. Die pro-britischen Bewohner wollen am 11. und 12. März per Referendum über einen Verbleib bei Großbritannien abstimmen.

Kerry wollte noch am Montag nach Berlin weiterreisen. Am Dienstag stehen unter anderem Gespräche mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Guido Westerwelle auf dem Programm. Auch seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow, der ebenfalls in Berlin erwartet wird, will Kerry treffen. Anschließend reist er nach Paris und Rom weiter.(APA, 25.2.2013)