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Staatschef  Rosen  Plewneliew stellte sich Demonstranten in Sofia und wurde ausgebuht. Proteste gegen Regierung und Stromkonzerne gab es am Sonntag in den größeren Städten Bulgariens.

Foto: Reuters

Sofia – Bulgariens Präsident Rosen Plewneliew hat sich bei einem improvisierten Auftritt auf der Straße in Sofia als erster Vertreter des Staates den Demonstranten gestellt, die seit Wochen gegen die Wirtschaftslage im Land protestieren und die Regierung von Premier Boiko Borissow zum Rücktritt zwangen.

Plewneliew stieg während einer neuen Kundgebung am Sonntag in der Hauptstadt auf das Dach eines Kleinbusses und bot, von Buh rufen unterbrochen, Bürgervertretern und Gewerkschaften Gespräche an. Zu deren Forderungen gehören Wiederverstaatlichung der Stromversorgung, eine Quote für parteilose Bürger in staatlichen Institutionen, eine Expertenregierung statt Neuwahlen. (mab/DER STANDARD, 25.2.2013))