"Wir feiern hier Weltpremiere mit dem ersten Vegan-Ball der Welt", sagte Felix Hnat, Obmann der Veganen Gesellschaft Österreich, in der Begrüßungsrede.

Foto: vegane gesellschaft österreich

Die vegane Community ließ sich nicht lang bitten und warf sich in Anzug und Ballkleid, insgesamt kamen 400 Gäste.

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Im gut gefüllten Wiener Badeschiff konnte man sich zum Beispiel kostenlos von Mitarbeiterinnen des Bioty-Studios schminken lassen. Die eingesetzten Produkte sind vegan und tierversuchsfrei.

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"Veganismus ist eine Philosophie und Lebensweise, die versucht, so weit wie praktisch durchführbar alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren insbesondere für Essen, aber auch für Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden", erklären die Veranstalter auf der Homepage.

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Der Koch Christian Petz, der das Restaurant Holy-Moly am Badeschiff leitet, kreierte daher für die Besucher ein dreigängiges pflanzliches Menü. Die 120 Essenstickets waren schnell ausverkauft.

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Im Jahr 2002 wurde Petz vom Gault Millau als Koch des Jahres ausgezeichnet. Es sei ein Glück gewesen, Petz für den Ball zu gewinnen, da dieser selbst kein Vegetarier sei, meinte Felix Hnat. Das Angebot fand großes Interesse, kurz nach Einlass waren bereits alle Tische besetzt.

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Das Essen wurde aus Gemüse-, Salat- und Obstsorten gekocht. Die Vorspeise bestand aus einer mit Melanzanikaviar gefüllten Artischocke.

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Die Steckrübe, die in den Gourmetküchen eher in Vergessenheit geraten ist, wurde mit Oliven und einem Thymianmuffin serviert. Manche fleischessenden Besucher zogen den Vergleich zu einem "Gemüsegulasch".

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Als Nachspeise gab es einen Bratapfel mit Mango und Ananas. Der Tenor des Abends: Vegane Ernährung ist keine Nische mehr. So würden immer mehr Menschen rein pflanzliche oder zumindest vegetarische Nahrung verlangen, was auch neuere Angebote großer Supermarktketten zeigen. Im April eröffnet sogar der erste vegane Supermarkt in der Nähe des Wiener Westbahnhofs.

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Dass Veganer noch immer als exotisch gelten, bewies das rege Medieninteresse. Kaum ein Zuprosten oder ein Menügang wurden nicht von einem Kamerateam oder einem Fotografen begleitet.

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Nach dem Menü gab es Livemusik von der Band mit dem passenden Namen "Soia".

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Im Laderaum brachten Urbs, Joe Joe und Leitmotiv die Besucher bis in die Morgenstunden zum Tanzen. (red, derStandard.at, 25.2.2013)

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