Der Bus aus Tozeur erreicht Métlaoui sehr früh. Es ist frisch um 9 Uhr morgens, und der Bahnhof, Ausgangspunkt meiner Fahrt mit der "roten Eidechse", liegt noch verschlafen vor mir. Zeit für einen Tee auf der sonnengefluteten Terrasse des Bahnhofsrestaurants.

Foto: Alex Aigner

Wer früh kommt, findet den "Lezard rouge" noch jungfräulich vor. Der historische Zug gehörte einst dem Bey von Tunis, ein Geschenk der Franzosen an den früheren Herrscher der Kolonie, der das Juwel bis 1945 nutzte. Seit 1997 rollt der "Orient-Express Nordafrikas" wieder für Touristen. Sechs Waggons bilden die zu erforschende Echse.

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Zwei Wagen der ersten Klasse protzen mit in königlichem Rot gehaltenen Fauteuils und ...

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... Bänken in weißem Leder.

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Der erste und der letzte Waggon bieten Holz fürs Fußvolk.

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Im königlichen Waggon mit zwei luxuriösen Abteilen kann auch geheizt werden.

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Nicht nur die Waschmuschel am Klosett ist exquisit, auch das Bidet daneben hat adeliges Flair.

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Die Zugmaschine im Anmarsch. Interessierten steht der Maschinist der 2.000 PS starken Diesellok Rede und Antwort.

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Ab 10.30 Uhr bläst der frische Fahrtwind bei gemütlicher Fahrt durch die offenen Fenster.

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Erster Halt nach dem Eintauchen in die bizarre Bergwelt beim "Coup de Sabre", ...

Foto: Alex Aigner

... dem Säbelhieb. Nach einer Legende schnitt der in Liebeswirren verwickelte Berberprinz Al-Mansour an dieser besonders engen Stelle auf der Flucht kurzerhand seinen Verfolgern den Weg ab.

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Der Speisewagen bietet heute nur das Notwendigste.

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Die Echse schlängelt sich weiter durch ein palmenverziertes Tal, ...

Foto: Alex Aigner

... verbrauchtes Material pflastert den Weg.

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Letzter Halt vor der imposanten Seldja-Schlucht.

Foto: Alex Aigner

Manchen Reisenden ist der Sprung vom Zug zu gewagt.

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Die Szenerie wie in einem orientalischen Märchen.

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Nach dem Tunnel der erste einschneidende Blick in die teils 200 Meter hohe Seldja-Schlucht.

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Finsterer Tunnel in der Schlucht.

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Nach 16 Kilometern und gut einer Stunde Fahrt ist die Phosphatbergbau-Siedlung Redeyef erreicht.

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Ruhrpott trifft Wüstenmärchen. Zeit, umzukehren! Wo bleibt die Lok? (Alex Aigner, derStandard.at)

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