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Die Fans des argentinischen Fußballvereins Newell's Old Boys wünschen bei ihrem Besuch im venezolanischen Barquisimeto dem Präsidenten gute Besserung

Foto: AP Photo/Fernando Llano

Caracas - Der an Krebs erkrankte venezolanische Präsident Hugo Chávez leidet weiterhin unter Atemproblemen. Diesbezüglich verlaufe sein Genesungsprozess "nicht günstig", teilte Informationsminister Ernesto Villegas am Donnerstag mit. Die medikamentöse Behandlung des Krebsleidens werde aber "ohne erhebliche ungünstige Auswirkungen" fortgesetzt. Chávez stehe "im Kontakt mit Mitgliedern seiner Familie und dem Regierungsteam", erklärte Villegas.

Der 58-jährige Chávez war am 10. Dezember zu einer vierten Krebsoperation in die kubanische Hauptstadt Havanna gereist. Wegen seiner Erkrankung konnte der Sozialist am 10. Januar nicht wie vorgesehen den Eid für seine neue Amtszeit ablegen. Am Montag kehrte Chávez überraschend nach Venezuela zurück, begleitet wurde er von seinem gesamten Ärzteteam aus Kuba. Seither wird er in einem Militärkrankenhaus der venezolanischen Hauptstadt Caracas behandelt.

Villegas hatte bereits am Freitag anlässlich der Veröffentlichung aktueller Fotos von Chávez erklärt, dass der Staatschef nach einer schweren Lungeninfektion noch immer Atemprobleme habe und derzeit über einen Luftröhrenschnitt beatmet werde. Die venezolanische Opposition warf der Regierung zuletzt wiederholt vor, Lügen über den Gesundheitszustand des seit dem Jahr 1999 viermal im Amt bestätigten Präsidenten zu verbreiten. (red/APA, 22.2.2012)