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Farbenfroher Merkur-Globus

Wissenschafter vom Applied Physics Laboratory der Johns Hopkins Universität in Maryland haben aus tausenden Aufnahmen der NASA-Forschungssonde "Messenger" eine farbenfrohe "Weltkarte" des Merkur geschaffen. Die Falschfarben-Bilder gibt es auch als Video und zeigen den innersten Planeten unseres Sonnensystems von seiner geologischen Seite: Höhere Sättigung und Kontraste zeigen die unterschiedlichen Geländetypen auf dem Planeten und verraten Unterschiede in der Zusammensetzung ebenso wie im Zeitraum, den die Gesteine den Oberflächenbedingungen ausgesetzt waren. Material, das bei jungen Asteroideneinschlägen an die Oberfläche gelangte, wird beispielsweise hellblau bis weiß dargestellt. Die Karte zeigt insgesamt 99 Prozent der Merkuroberfläche bei einer Höchstauflösung von einem Kilometer pro Pixel.

Foto: APA/EPA/Johns Hopkins University/Carnegie Institute

Kleinstkontinent entdeckt I

Die beiden Inseln Reunion (links) und Mauritius (rechts) im südindischen Ozean gelten als beliebte Touristenziele. Dass sich unter ihnen jedoch ein Mikrokontinent versteckt hält, wird wohl kaum einer der vielen Besucher geahnt haben. Mauritia, so der Name des Kontinent-Fragments, löste sich beim Auseinanderdriften von Madagaskar und Indien vor etwa 60 Millionen Jahren und war bisher unter gigantischen Lavamassen versteckt. Solche Kleinstkontinente scheinen in den Ozeanen viel häufiger vorzukommen als bisher angenommen, wie eine internationale Forschergruppe meint.

Das Auseinanderbrechen von Kontinenten steht häufig mit sogenannten Mantelplumes in Zusammenhang: Das sind riesige Blasen heißen Gesteins, die aus dem tiefen Erdmantel aufsteigen und die tektonischen Platten von unten aufweichen, bis sie an diesen Hotspots auseinanderbrechen. So brach der Osten des Urkontinents Gondwana vor rund 170 Millionen Jahren auseinander. Zunächst wurde ein Bruchstück abgetrennt, aus dem in der Folge Madagaskar, Indien, Australien und die Antarktis entstanden, die danach in ihre heutige Position wanderten.

Screenshot: google maps

Kleinstkontinent entdeckt II

Eine Gruppe von Geowissenschaftern aus Norwegen, Südafrika, Großbritannien und Deutschland veröffentlichte nun eine Arbeit, die, basierend auf der Untersuchung von Lava-Sandkörnern vom Strand von Mauritius, auf weitere Fragmente hindeutet. Die Sandkörner enthalten den Halbedelstein Zirkon mit einem Alter von 660 bis 1970 Millionen Jahren, was dadurch erklärt wird, dass die Zirkone von der Lava mitgenommen wurden, als diese durch unterliegende kontinentale Kruste dieses Alters drang.

Diese Altersbestimmung wurde durch eine Neuberechnung der Plattentektonik ergänzt, welche genau erklärt, wie und wo die Fragmente in den Indischen Ozean kamen. Die Fragmente, die man bisher nur als Spur des Reunion-Hotspots interpretierte, sind kontinentale Bruchstücke, die bislang aber nicht als solche erkannt wurden, weil sie von Vulkangesteinen des Reunion-Plumes überdeckt wurden. Man muss deshalb davon ausgehen, dass solche Mikrokontinente im Ozean anscheinend häufiger vorkommen als bislang angenommen.

Bildlegende: Die farbige Spur (linke Farbskala) westlich von Reunion ist die berechnete Bewegung des Reunion-Hotspots. Die schwarzen Linien mit gelben Kreisen bzw. dem roten Kreis geben die entsprechend berechnete Spur auf der Afrikanischen Platte, bzw. der Indischen Platte an. Die Zahlen in den Kreisen sind Alter in Millionen Jahren. Die Gebiete mit Topographie knapp unterhalb der Meeresoberfläche werden jetzt als Kontinentale Fragmente angesehen.

Foto: GFZ/Steinberger

Viren erkennen mit neuartiger Nanotech-Methode

Schweizer Wissenschafter haben ein neuartiges nanotechnologisches Verfahren zur Identifizierung von Viren entwickelt. Die Methode könnte zur Herstellung von Viren, aber auch zur Diagnostik und Therapie verschiedener Krankheiten eingesetzt werden. Konkret binden die Forscher zunächst Viren an eine Nanokugel aus Silizium (im Bild) und geben danach eine Mischung aus Kohlenstoff und Silizium (Organosilane) dazu. Diese Organosilane haben Ähnlichkeiten mit Aminosäuren, den Bausteinen der Proteine, aus denen die Virenhülle besteht. Sie bilden eine dünne Schicht um die Siliziumkugel und um die Viren, deren Dicke genau kontrolliert werden kann. Ist die gewünschte Schichtdicke erreicht, werden die Viren abgeschüttelt, worauf die Oberfläche mit den Virenabdrücken zurückbleibt.

Foto: Martin Oeggerli/www.micronaut.ch

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Ätna-Ausbruch

Der Vulkan Ätna auf Sizilien ist rund um den 20. Februar innerhalb von 24 Stunden gleich zweimal kurz ausgebrochen und hat hohe Aschefontänen gen Himmel geschickt. Die Eruptionen führten auch zu einem kleinen Lavastrom, der sich am Osthang des Vulkans in das Tal Valle del Bove weitab der nächsten Ortschaften ergoss. Das Falschfarben-Bild stammt vom NASA-Satelliten "Earth Observing-1" (EO-1) und zeigt den jungen Lavastrom in leuchtendem rot. Die erste explosive Aktivität des mit 3.350 Metern höchsten aktiven Vulkans in Europa in diesem Jahr war damit ungefährlich. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt acht solcher Eruptionen des Ätna.

Foto: REUTERS/Jesse Allen/Robert Simmon/NASA EO-1 ALI

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Jungsteinzeitliche Funde gehen zurück nach Griechenland

Das Pfahlbaumuseum im deutschen Uhldingen am Bodensee will Griechenland rund 10.000 Tonscherben aus der Jungsteinzeit zurückgeben. Es handelt sich dabei um Restbestände einer Ausgrabung in der griechischen Region Thessalien. Die bis zu 8000 Jahre alten Tonscherben lagern seit den 1950er-Jahren in dem Museum am Bodensee. Sie wurden 1941 unter Hitlers Chefideologen Alfred Rosenberg von deutschen Archäologen ausgegraben - damals mit der Genehmigung griechischer Behörden. Dennoch will Museumsdirektor Gunter Schöbel die zum Teil bunt bemalten Scherben und einige Dokumentationsunterlagen zurückgeben, sobald sie wissenschaftlich untersucht worden sind. Sie könnten dazu beitragen, die Siedlungsgeschichte der griechischen Region noch einmal neu zu bewerten, sagte Schöbel.

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Foto: APA/EPA/Felix Kaestle

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Goldfischriesen im Lake Tahoe

Im Lake Tahoe, dem zweittiefsten See der USA (501 Meter) an der Grenze zwischen Nevada und Kalifornien soll Tessie hausen, eine Art Seeschlange, von der schon die Mitglieder der in der Region lebenden indigenen Stämme Washoe und Paiute im 19. Jahrhundert berichteten. Während Tessie vermutlich ein Mythos ist, sind diese "Ungeheuer" ziemlich real: Riesige Goldfische haben den Weg in das kristallklare Wasser des Bergsees gefunden und Wissenschafter rätseln, wie die Tiere dies geschafft haben. Einige der ungewöhnlich großen Exemplare erreichen eine Länge von einem halben Meter und ein Gewicht von fast zwei Kilogramm. Die Forscher befürchten, dass die Goldfische einheimische Arten langfristig verdrängen und die hohe Wasserqualität des Sees beeinträchtigen könnten.

Foto: REUTERS/Tahoe Environmental Research Center/University of California Davis

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Kleinster bekannter Exoplanet

Astronomen haben den bisher kleinsten Exoplaneten entdeckt. Bei Kepler-37b handle sich vermutlich um eine luft- und wasserlose Gesteinswelt, ähnlich dem Planeten Merkur in unserem System, allerdings deutlich kleiner, berichten die Forscher um Thomas Barclay von der US-Raumfahrtbehörde NASA. Bisher waren keine Exoplaneten bekannt, die kleiner sind als diejenigen in unserem Sonnensystem. Die Neuentdeckung ist daher der kleinste Planet überhaupt, den Astronomen bis heute gesichtet haben. Er besitzt nach den Berechnungen seiner Entdecker einen Durchmesser von nur rund 3.800 Kilometern - unser Mond kommt auf 3.500 Kilometer. Der Winzling umkreist seinen Heimatstern mit zwei weiteren Planeten, von denen einer etwas kleiner und der andere deutlich größer als die Erde ist.

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Illustration: REUTERS/NASA/Ames/JPL-Caltech

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Kolossaler Amenophis III. 

Das vom ägyptischen Supreme Council of Antiquities (SCA, Oberster Rat für Altertümer) herausgegebene Foto vom 17. Februar 2013 zeigt die in mehrere Teile zerbrochene Kolossal-Statue des Pharaos Amenophis III. nahe Luxor. Die Teile werden hier gerade für den Abtransport vorbereitet. Das SCA hat entschieden, dass die Statue in Kooperation mit deutschen Archäologen restauriert werden soll. Insgesamt haben Forscher zwei ursprünglich über 14 Meter hohe Standbilder des Königs der 18. Dynastie (1388 bis um 1351 vor unserer Zeitrechnung) in Kom el-Hettan am Westufer des Nil freigelegt.

Foto: APA/EPA/EGYPTIAN ANTIQUITIES MINISTRY

Luftschreiben statt Tastatur

Statt Nachrichten mühselig über eine kleine Tastatur ins Handy zu tippen, wäre es praktisch, wenn man seinen Text einfach in die Luft schreiben könnte. Eine aktuelle Entwicklung ist derzeit auf dem besten Weg dorthin: Informatiker des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben einen Handschuh mit Sensoren bestückt, die die Handbewegungen aufzeichnen; ein Computersystem erfasst die wesentlichen Signale und übersetzt sie in Texte. Derzeit kann das System in Großbuchstaben geschriebene ganze Sätze erkennen, die auf einem Vokabular von 8.000 Wörtern basieren. Dabei hat die Technik derzeit eine Fehlerrate von elf Prozent. Wird das System an die individuelle Schreibweise seines Benutzers angepasst, sinkt sie auf drei Prozent. Zurzeit arbeiten die Wissenschafter daran, die Methoden zum Herausfiltern der Schrift weiter zu verfeinern.

Foto: Volker Steger

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Ein Hauch von "2012 DA14"

So dicht wie nie zuvor in der Geschichte der Asteroidenbeobachtung war am 15. Februar der Himmelskörper "2012 DA14" an der Erde vorbei gerast. Der Asteroid erreichte dabei eine Distanz von 27.800 Kilometern zur Erde, was näher an der Erdoberfläche ist als viele Satelliten.  Vier Tage später, am 19. Februar, war der etwa 40 Meter große Brocken für das Siding Spring Observatorium in Australien vor dem farbenprächtigen Hintergrund des Carinanebels (NGC 3372) nur mehr als hauchzarter Strich (innerhalb des weißen Rechtecks) abzubilden. Wesentlich mehr Details, aber freilich auch kein wirklich scharfes Bild, zeigen die aktuellen Radaraufnahmen des Goldstone Observatory in der Mojave-Wüste im Süden Kaliforniens. 73 dieser pixeligen Bilder (links unten) setzte die NASA zu einem kurzen Film zusammen, der "2012 DA14" als ein längliches, unregelmäßig geformtes Objekt erkennen lässt.

Foto: NASA - APA/EPA/NASA/MSFC /Aaron Kingery

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NASA beteiligt sich an Jupitermond-Mission der ESA

Eine der nächsten großen europäischen Wissenschaftsmissionen wird die großen Eismonde des Planeten Jupiter zum Ziel haben. Die mit Messinstrumenten vollgepackte ESA-Raumsonde "Jupiter Icy Moons Explorer" (JUICE) soll 2022 zum Jupitersystem aufbrechen. Dieser Tage hat die NASA angekündigt, dass sie sich mit einem eigenen Instrument und weiteren Bauteilen für zwei europäische Instrumente beteiligen will. Der "Jupiter icy moon Explorer" (JUICE) ist als erste Großmission des "Cosmic Vision 2015-2025"-Programms der ESA geplant. Ab 2030 soll "JUICE" nach achtjähriger Flugzeit mindestens drei Jahre lang detaillierte Beobachtungen der potenziell habitablen Jupitermonde Europa, Kallisto und Ganymed durchführen. Im Zentrum des wissenschaftlichen Interesses steht die Frage nach möglicherweise lebensfreundlichen Bedingungen auf den Monden: Es wird davon ausgegangen, dass Europa, Ganymed und Kallisto unter ihrer Eis-Oberfläche Ozeane aus Wasser beherbergen.

Foto: REUTERS/NASA/ESA/AOES

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Neues Virus bereitet Sorgen

Ein neues Virus hat die Weltgesundheitsorganisation WHO alamiert. Das Coronavirus gehört zur selben Gruppe wie die Sars-Viren, die vor zehn Jahren weltweit für Schrecken gesorgt und etwa 800 Menschen das Leben gekostet haben. Das Virus war erstmals im vergangenen Juni bei einem Mann aus Saudi-Arabien aufgefallen, der an einer schweren Atemwegsinfektion und Nierenversagen starb. Bisher sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) insgesamt zwölf Krankheitsfälle bekannt geworden, fünf Menschen starben an der Infektion mit dem Coronavirus. Fast alle Patienten waren in Ländern des Nahen und Mittleren Ostens gewesen. Aktuelle Fälle - zuletzt starb ein Patient im britischen Birmingham - seien ein Indiz, dass eine Übertragung des Erregers von Mensch zu Mensch möglich sein könnte, erklärte die WHO in Genf. Eine solche direkte Ansteckung sei zwar bisher nicht nachgewiesen worden, jedoch sei Vorsicht geboten. In allen Staaten sollten Gesundheitseinrichtungen Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen und ungewöhnlichen Symptomen auf das neue Coronavirus testen.

Foto: REUTERS/Health Protection Agency

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Kommende Lichtspektakel

Wer Polarlichter von seiner schönsten Seite erleben möchte, der sollte sich in diesem oder im nächsten Jahr in Richtung Nord- oder Südpol aufmachen. Mit dem aktuellen solaren Aktivitätsmaximum stiegt in den kommenden 24 Monaten die Zahl der Sonnenausbrüche und damit auch die Masse der geladenen Partikeln, die auf die Erdatmosphäre treffen und für eine beeindruckende Lichtshow sorgen. Diese Aufnahme zeigt eine Aurora borealis am 23. Jänner 2012 nahe der Stadt Talkeetna in Alaska. Grün sind Polarlichter, wenn Sauerstoffatome in rund 100 Kilometern Höhe von Teilchen des Sonnenwindes angeregt werden.

Foto: AP/Michael Dinneen

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Braunbär M13 abgeschossen

Der Braunbär M13 wurde am vergangenen Dienstag im Schweizer Kanton Graubünden abgeschossen. Das Tier war von den schweizerischen Behörden als Sicherheitsrisiko eingestuft worden. Der Bär hatte im Herbst und nun auch nach dem Winterschlaf seine Nahrung immer wieder in Siedlungen gesucht, war Menschen am Tag gefolgt und hatte trotz wiederholter Vergrämungsaktionen überhaupt keine Scheu mehr gezeigt. Der mit einem Peilsender ausgestattete M13 war im vergangenen Jahr auch in Tirol unterwegs gewesen und hatte die Polizei im April indirekt zu einer Leiche geführt: Auch der Suche nach M13 entdeckten die Beamten in Spiss im Bezirk Landeck einen durch Gewalt ums Leben gekommenen 40-jährigen Südtiroler. Anfang April 2012 war M13 in Nauders am Reschenpass gesichtet worden, einige Wochen später hatte er in Pfund (Bezirk Landeck) Bienenstöcke geplündert und ein Bienenhaus zerstört.

Foto: APA/EPA/MARIO RIATSCH

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"Dragon" fliegt zum dritten Mal zu ISS

In wenigen Tagen, am 1. März 2013, soll der private Raumtransporter "Dragon" des Unternehmens SpaceX zum dritten Mal in Richtung Internationale Raumstation abheben. Es ist dies der zweite echte Versorgungsflug zur ISS; der erste erfolgte im Oktober 2012, der erste Testflug zum Außenposten der Menschheit fand im Mai vergangenen Jahres statt. Auf dem Bild ist "Dragon" in einem Hangar in Cape Canaveral (Florida) zu sehen, nachdem Techniker die Verkleidung über den Solarpanelen angebracht hatten. Läuft alles reibungslos, dann dockt das Raumschiff einen Tag nach dem Start mit insgesamt 677 Kilogramm Fracht an Bord an die ISS an; etwa die Hälfte davon besteht aus wissenschaftlichen Experimenten. Der Rest ist Nahrung, Kleidung und Hygienartikel für die ISS-Crew und Ersatzteile für die Raumstation.

Foto: APA/EPA/NASA/Kim Shiflett

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400 Jahre alter Schuhschatz

Forscher im niederländischen Rotterdam sind in einem alten Schuh fündig geworden: 477 alte silberne Münzen lagen über 400 Jahre im Boden vergraben. Der Schatz wurde bei Bauarbeiten in der Nähe des Rathauses der Hafenstadt entdeckt. "Noch nie zuvor haben Archäologen Münzen in einem Schuh gefunden", erklärte die Stadt. Der Wert der Münzen wird auf einige tausend Euro geschätzt. "Der Schuh wurde um 1592 wahrscheinlich unter einem Haus vergraben", erklärten die Archäologen. Die Experten vermuten, dass der Eigentümer sein Erspartes vor dem damals wütenden Krieg mit Spanien in Sicherheit bringen wollte. Die Silbermünzen sollen 1592 einem Wert von zwei Monatsgehältern eines Handwerkers entsprochen haben.

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Foto: APA/EPA/ROBIN UTRECHT

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Ein himmlischer Hummer in zweifachem Licht

Die Infrarot-Aufnahme (rechts) zeigt kosmische Gefilde aus leuchtenden Gaswolken in der Umgebung heißer junger Sterne, die rankenartig von dunklem Staub durchzogen wird. Das Bild entstand im Rahmen einer Himmelsdurchmusterung mit dem VISTA-Teleskop der ESO, bei der die Milchstraße kartografiert wird, um ihre Struktur zu enthüllen und das Rätsel ihrer Entstehung zu lösen. Die Sternkinderstube mit der Katalognummer NGC 6357 liegt in einer Entfernung von etwa 8.000 Lichtjahren im Sternbild Scorpius (der Skorpion) und wird wegen seines Erscheinungsbildes im sichtbaren Spektralbereich (linkes Bild) gelegentlich als Hummernebel bezeichnet. Einer der hellen jungen Sterne in NGC 6357 trägt die Bezeichnung Pismis 24-1 und galt eine Zeit lang als massereichster bekannter Stern überhaupt. Inzwischen hat sich jedoch herausgestellt, dass des sich dabei um mindestens drei hellen Einzelsterne handelt, von denen jeder weniger als 100 Sonnenmassen aufweist.

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Foto: APA/EPA/ESO/VVV Survey

Neues vom Schmallenberg-Virus

Vor etwa zwei Jahren trat das Schmallenberg-Virus in Deutschland erstmals in Erscheinung. Seitdem fand eine rasche Ausbreitung in andere europäische Länder wie die Niederlande, Belgien, Frankreich und Großbritannien statt. Bei neugeborenen Rindern, Schafen und Ziegen kann es im Nervensystem und im Bewegungsapparat schwere Missbildungen hervorrufen. Bei Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass das Virus in den Nervenzellen der grauen Substanz des Gehirns sowie des Rückenmarks konzentriert vorkommt. Die Forscher gehen deshalb davon aus, dass sich das Virus in Nervenzellen vermehrt. Über die Virulenz, also das Maß der krankmachenden Eigenschaften, war bislang allerdings nur wenig bekannt. Ein internationales Wissenschafter-Team konnte nun zumindest isolieren, welche Faktoren des Schmallenberg-Virus für die Virulenz zuständig sind. Unter anderem zeigte sich, dass das Virus in den Abwehrmechanismus der befallenen Zelle eingreift.

Foto: V. Herder

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Münchener NS-Dokuzentrum Ende des Jahres fertig

Die Grundmauern des ehemaligen sogenannten Braunen Hauses am Königsplatz in München (Oberbayern), in dem sich während der Zeit des Nationalsozialismus die Parteizentrale der NSDAP befand. Das auf dem Gelände entstehende Münchner NS-Dokumentationszentrum soll Ende des heurigen Jahres fertig gebaut sein. Der Rohbau ist bereits so gut wie abgeschlossen. Ein "selbstbewusster Würfel" soll der Neubau sein, der die umliegenden ehemaligen NSDAP-Bauten überragt.  Ausgerechnet in München, Hitlers "Hauptstadt der Bewegung", hat das Projekt lange auf sich warten lassen. Im März vergangenen Jahres wurde der Grundstein für das rund 28 Millionen Euro teure Projekt gelegt. Die Kosten teilen sich die Stadt München, der Freistaat Bayern und der Bund. Ganz ursprünglich war die Eröffnung im Frühjahr 2014 geplant, jetzt wird es wohl auf den Herbst 2014 hinauslaufen.

Foto: APA/Gebert

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Zoowelt

Der Zoo Schmiding in Krenglbach in Oberösterreich freut sich über Nachwuchs bei seinen Gürteltieren: Anfang Jänner kamen "Gonzo" und Gordo" zur Welt; mittlerweile erkunden die beiden noch etwas unbeholfen ihr Gehege. Nackt, blind und mit einem Gewicht von gerade einmal knapp über 100 Gramm waren die Babys geboren worden. Unter der Obhut ihrer Mutter wuchsen sie aber schnell heran, entwickelten den namensgebenden Rückenpanzer und öffneten ihre Augen.

Foto: APA/ZOO SCHMIDING

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Zoowelt II

Auch im Tiergarten Schönbrunn in Wien gibt es unerwarteten Nachwuchs: Die afrikanischen Blaunacken-Mausvögel waren erst Ende Oktober in das Vogelhaus eingezogen, Ende Jänner sind bereits zwei Küken geschlüpft. Tiergartenbesucher können die neuen Bewohner des Vogelhauses mittlerweile schon sehen, denn die Jungvögel haben ihr Nest bereits verlassen. Ursprünglich stammt die Vogelart aus den Dornbuschsavannen südlich der Sahara. Dort leben die Vögel in Gruppen, brüten gemeinsam uns suchen zusammen nach Futter. Dieser geselligen Lebensweise, die an Mäuse erinnert, und der Tatsache, dass sie wie diese Nager durch das Gebüsch huschen, verdankt die Familie der Mausvögel ihren Namen." Die Brutzeit beträgt etwa elf bis 13 Tage, die Vögel erreichen eine durchschnittliche Lebensdauer von zehn Jahren. (red, derStandard.at, 24.02.2013)

Foto: APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/Norbert Potensky