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Faulhammer war an der Einführung des neuen Universitätsgesetzes 2002 beteiligt.

Foto: apa/bwmf

Krems - Der Generalsekretär des Wissenschaftsministeriums, Friedrich Faulhammer, ist neuer Rektor der Donau-Universität Krems. Der Universitätsrat wählte den Juristen am Mittwoch einstimmig zum Nachfolger des im September zurückgetretenen Mediziners Jürgen Willer, teilte die Uni am Mittwochabend mit.

Faulhammer studierte Rechtswissenschaften in Wien und ist seit 1990 im Wissenschaftsministerium tätig, 2001 wurde er Leiter der Abteilung für Fachhochschulen. 2003 bis 2005 war er stellvertretender Sektionsleiter im Bereich Universitätsrecht und an der Implementierung des Universitätsgesetzes 2002 beteiligt. 2005 wurde Faulhammer Sektionschef der Sektion I im Wissenschaftsministerium, seit 2009 ist er dessen Generalsekretär.

Der Universitätsrat erwartet sich laut Aussendung vom neuen Rektor, den Weg einer inhaltlichen Profilierung und organisatorischen Konsolidierung fortzusetzen. Faulhammers umfangreiche Erfahrung und Verankerung im tertiären Segment des österreichischen Bildungswesens, seine auch internationale Anerkennung und seine hohe Managementqualifikation seien Garant dafür, dass er die Donau-Uni als einzige auf Weiterbildung fokussierte Universität Österreichs fördern werde.

Willer, der seit 2009 Rektor in Krems war, hatte Ende September sein Amt niedergelegt. Seinen Verzicht auf die zweite Amtsperiode, für die er einstimmig gewählt worden war, begründete er mit tiefgreifenden Auffassungsunterschieden über die Handhabung formaler Abläufe und organisatorischer Fragen und daraus resultierend für die Zusammenarbeit.

Töchterle: Verlust für Ministerium

Als "Gewinn für die Donauuniversität Krems, gleichzeitig aber einen Verlust für das Ministerium" kommentierte Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle die Wahl Faulhammers. Dieser werde nach Abschluss seiner Vertragsverhandlungen und bis zum tatsächlichen Antritt an der Donau-Uni noch einige Monate Generalsekretär des Ministeriums bleiben und damit einen reibungslosen Übergang ermöglichen, hieß es in einer Aussendung. (APA, 21.2.2013)