Damaskus - In Syrien ist in einem von Rebellen kontrollierten Gebiet Typhus ausgebrochen. In der nordöstlichen Provinz Deir ez-Zor haben sich nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2.500 Menschen angesteckt. Es gebe nicht genügend Treibstoff und Elektrizität für die Wasserpumpen, daher würden die Menschen Wasser aus dem Euphrat trinken, sagte die WHO-Vertreterin in Syrien, Elisabeth Hoff. Typhus ist hochgradig ansteckend, verursacht Fieber und Durchfall und kann zum Tod führen.

Zunahme von Hepatitis-A-Fällen

In der Metropole Aleppo und in Idlib breitet sich nach WHO-Angaben zudem Hepatitis A aus. Auch in überfüllten Notunterkünften in der Hauptstadt Damaskus trete die Krankheit immer häufiger auf. "Das ist typisch, wenn die Wasserversorgung und das Abwassersystem zusammengebrochen sind", sagte Hoff. "In vielen Unterkünften in Damaskus müssen sich 50 bis 70 Menschen eine Toilette teilen." (APA/red, derStandard.at, 20.2.2013)