Bild nicht mehr verfügbar.

Das Olympische Dorf ist wie das Olympiastadion und zahlreiche weitere Sportstätten in Sotschi noch eine Baustelle.

Foto: REUTERS/Kai Pfaffenbach

Sotschi - Keine Sorge, sagen die Veranstalter. Im Olympiaort 2014 wird zwar noch gehämmert, dass es eine Freude ist, kaum ein Hauptgebäude in der russischen Stadt am Schwarzen Meer ist schon fertig realisiert. Sorgen über Olympische Winterspiele auf einer Baustelle werden aber von den Organisatoren weggewischt, bis August 2013 sollen alle Arbeiten beendet sein. Die Verzögerungen kosten: Auch das Olympiastadion, von dem aus die Zuschauer das Meer und die Berge gleichermaßen sehen können sollen, ist längst nicht fertig. Die geschätzten Kosten sind auf 590 Millionen Euro gestiegen, mehr als das Doppelte der ursprünglichen Kalkulation. Von 7. bis 23. Februar 2014 will sich Sotschi der Weltöffentlichkeit als moderne und offene Stadt präsentieren.

Neun Milliarden Euro sollten laut ersten Plänen investiert werden. Mittlerweile sind die Kosten auf 38 Milliarden Euro explodiert. Dass Russland die teuersten Spiele aller bisherigen Zeiten ausrichten wird, gilt als sicher. Allein der Bau der Sprungschanze soll die veranschlagten Kosten um das Siebenfache überstiegen haben. Achmed Bilalow, der Vizepräsident des russischen Olympischen Komitees, wurde gefeuert.

Dass Sotschi trotz aller kritischen Stimmen hinsichtlich Naturschutz und Demokratieverständnis ein weiteres Sportereignis ausrichten wird, gilt als sicher. "Nach den Olympischen Spielen wird Sotschi im November 2014 ein Formel-1-Rennen veranstalten", sagte Bürgermeister Anatoli Pachomow. Die Bauarbeiten der sechs Kilometer langen Strecke seien im Plan. "Die Administration der Region Krasnodar hat bei dem Projekt kein Recht, in irgendeiner Form zu versagen, da das Ansehen des Landes auf dem Spiel steht", hielt der Politiker unmissverständlich fest. (sid, krud, DER STANDARD, 20.2.2013)