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Der "Halifax Insuracne Digital Home Index" aus Großbritannien zeigt, dass Kinder, die heute geboren werden, bis zum Erreichen des 80. Lebensjahres ein Viertel ihres Lebens vor Geräten mit einem Display verbringen – in ihrer Freizeit. 73 Prozent aller Briten hätten laut dem Index ein Problem damit, einen Tag ohne Smartphone, Laptop oder MP3-Player zu verbringen.

E-Mails vor dem Aufstehen checken

23 Prozent der Briten würden sich unwohl bei dem Gedanken fühlen, ihre Geräte abschalten zu müssen. 19 Prozent glauben sogar, etwas zu versäumen, wenn sie dazu gezwungen wären. Der Index zeigt weiter, dass 22 Prozent der Briten lieber via Social Media oder Telefon kommunizieren als von Angesicht zu Angesicht. 25 Prozent tun dies sogar vom Bett aus und ein Zehntel sogar im Badezimmer. 75 Prozent checken ihre E-Mails, bevor sie überhaupt aufstehen.

Ein Jahr vor Bildschirmen

Die Daten gelten zwar für Großbritannien, könnten aber aufgrund der hohen Gadget-Dichte in den anderen Teilen Europas nicht anders oder nur marginal anders aussehen. Laut dem Psychologen Dr. Aric Sigman, der mit DigitalSpy sprach, sinkt die Zeit, die wir mit Real-Life-Beziehungen verbringen, signifikant. Schon Kinder würden beim Erreichen des siebten Lebensjahres bereits ein ganzes Jahr vor Bildschirmen gesessen haben.

Werkzeug, keine Bürde

Sigman meint weiter: "Wir müssen uns vor Augen halten, dass Technologie ein Werkzeug sein sollte, keine Last oder Behinderung". Im Durchschnitt würden britische User Geräte im Wert von etwa 4.800 Euro besitzen, wobei Männer mit 4900 Euro die Nase vorn haben. (red, derStandard.at, 18.2.2013)