New York - Die Ratingagentur Moody's will die Bonitätsnote der USA von den Verhandlungen im Haushaltsstreit abhängig machen. Die USA müssten weitere Maßnahmen ergreifen, um eine Verringerung der Schulden sicherzustellen, teilten die Bonitätswächter am Donnerstag mit. "Für die Bewertung ist die Entwicklung bei den Schulden entscheidend. Diese hängt wiederum von der Fiskalpolitik und dem Wirtschaftswachstum ab", erklärte die Agentur.

Agentur doht mit Entzug von AAA

Moody's hat den USA bereits wiederholt mit dem Entzug der Bestnote Aaa gedroht. Den Ausblick bewertet sie mit negativ. Auch Fitch hat die Top-Bewertung der weltgrößten Volkswirtschaft bereits mit einem negativen Ausblick versehen. Im August 2011 hatte S&P als erste der drei führenden Agenturen den USA ihre Topbonität entzogen.

Der Verhandlungsführer der oppositionellen Republikaner, John Boehner, warnte, dass milliardenschwere Haushaltskürzungen im nächsten Monat automatisch in Kraft treten dürften, wenn die Abgeordneten keine anderen Einsparungen fänden. Ein Kompromiss deutet sich aber nicht an. Die Republikaner wollen den Haushalt nicht mit Steuererhöhungen sondern Ausgabenkürzungen sanieren. Wegen des Haushaltsstreits drohen die USA in den kommenden Wochen die Schuldenobergrenze zu reißen. (APA, 14.2.2013)