Das Gesetz könnte noch dieses Jahr in Kraft treten

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The Telegraph berichtete am Mittwoch, dass die isländische Regierung über Internet-Filter nachdenkt, die Online-Pornographie aussperren sollen. Die Filter würden jenen ähneln, die bereits in China zum Einsatz kommen und mit ähnlichen Argumenten untermauert werden.

"Schädigende Effekte"

Argumentiert wird mit der Angst, dass diese Inhalte Frauen und Kinder schädigen könnten. Der isländische Innenminister Ogmundur Jonasson hat bereits einen Entwurf eingebracht, der pornografischen Videos und Bildern auf Computern, Smartphones oder Konsolen Einhalt gebieten könnte. Laut ihm haben pornografische Inhalte schädigende Effekte auf junge Menschen und würden "klar mit Vorfällen gewalttätiger Verbrechen" zusammenhängen.

Gesetzt könnte noch dieses Jahr kommen

Unter anderem sollen isländische Kreditkarten für Pay-per-View Pornografie gesperrt und Porno-Websites unzugänglich gemacht werden. Bislang gab es in Island ein Verbot der Distribution von Pornografie in gedruckter Form, das jetzt auf das Internet ausgeweitet werden soll. Schon in diesem Jahr könnte das Gesetz in Kraft treten. Im Moment suche man nach der bestmöglichen technischen Lösung für dieses Unterfangen. Pornographie-Experten der Universität Reykjavik meinen, dass Pornografie Frauen, die in den Filmen vorkommen, Schaden zufüge und ihre Bürgerrechte verletze. (red, derStandard.at, 14.2.2013)