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Aktuellen Navigationsgeräten sollte man nicht blind vertrauen. Spanische Forscher arbeiten an einer Verbesserung der Ortung.

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Fahrzeuge, die aufgrund einer falschen Navi-Anleitung in einer Sackgasse steckenbleiben oder komplett in die Irre geführt werden, könnten bald der Vergangenheit angehören. Spanische Wissenschaftler der Carlos III Universität in Madrid haben herausgefunden, wie sich die Genauigkeit der GPS-Ortung um 50 bis 90 Prozent verbessern lässt, berichtet die BBC.

50 Meter daneben

Laut den Wissenschaftlern kann die Ortung eines herkömmlichen GPS-Empfängers in unbebautem Gebiet um bis zu 15 Meter, in Städten sogar um bis zu 50 Meter daneben liegen. In einem Tunnel bricht die Verbindung ganz ab. Als Unterstützung für einen Autofahrer kann das System zwar immer noch eine Schätzung abgeben. Bei autonomen Fahrzeugen, wie sie Google entwickelt, reicht das jedoch nicht aus.

Ortung auf zwei Meter genau

Mit dem neuen System soll ein Auto im Stadtgebiet auf zwei Meter genau lokalisiert werden können. Der GPS-Empfänger wird dafür mit Beschleunigungssensoren und Gyroscopen ausgestattet. Dadurch können Informationen über Geschwindigkeit und die Fahrtrichtung des Autos mit den GPS-Daten kombiniert werden.

Auch für Smartphones

Laut den Forschern können Autos kostengünstig mit dem System aufgerüstet werden. In einem nächsten Schritt wollen sie die Technologie auch für den Einsatz in Smartphones umsetzen. Wann man mit einem marktreifen System rechnen kann, ist allerdings noch nicht bekannt. (red, derStandard.at, 14.2.2013)