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Nur ein Fehlschuss für Emil Hegle Svendsen.

Foto: AP/Josek

Nove Mesto - Emil Hegle Svendsen hat bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Nove Mesto seine insgesamt neunte WM-Goldmedaille gewonnen. Der 27-jährige Norweger entschied am Samstag den Sprint über 10 km in 23:25,1 Minuten und mit einem Fehlschuss souverän für sich. Svendsen siegte 8,1 Sekunden vor dem französischen Titelverteidiger Martin Fourcade (eine Strafrunde) und 11,2 Sekunden vor dem fehlerfreien Slowenen Jakov Fak. Rekord-Weltcupsieger Ole Einar Björndalen vergab mit einem Fehler bei seinem letzten Schuss die Chance auf eine Medaille und belegte Rang vier.

Als bester Österreicher landete Simon Eder ohne Fehlschuss auf Rang zehn, Dominik Landertinger kam mit einem Fehler auf Rang 15, Daniel Mesotitsch mit zwei Strafrunden auf Rang 33. Julian Eberhard verzeichnete fünf Fehlschüsse und verpasste damit auch die Qualifikation für die Verfolgung (12,5 km) am Sonntag (13.00 Uhr).

Eine weitere Enttäuschung gab es für die deutschen Athleten, zwei Tage nach dem Debakel mit der Mixedstaffel (13. Rang) belegte Erik Lesser Bester seines Teams den zwölften Platz.

"Der Rückstand von 39 Sekunden stimmt mich positiv, wenn ich morgen wieder null schieße, sollte einiges möglich sein. Ich hab mich gut gefühlt. In der Schlussrunde bin ich ein bisschen eingegangen, aber das kennt man ja. Aber mit Platz zehn bin ich sehr zufrieden", sagte Eder. Kritisch äußerte er sich hingegen über seine hohe Startnummer 71, diese sei wegen der sich verschlechternden Loipenbedingungen ein klarer Nachteil gewesen.

Landertinger war mit Starnummer 10 ins Rennen gegangen. Der Ex-Weltmeister vermochte die noch guten Bedingungen aber nicht zu nützen und verlor überraschend viel Zeit. "Das Schießen war okay, in der Loipe habe ich leider einen schlechten Tag erwischt, ich habe mir brutal schwergetan", meinte Landertinger und versprach für Sonntag vollen Angriff.

Ebenfalls viel Zeit in der Loipe ließ der noch nach Eder gestartete Mesotitsch liegen, zudem kämpfte der Vorjahres-WM-Vierte am Schießplatz mit aufkommendem Wind und schoss im Stehendanschlag zweimal daneben. Noch viel schlechter verlief das erste Einzelrennen der Titelkämpfe für WM-Debütant Eberhard, der bereits in der Mixed-Staffel am Schießstand schwach war. (APA/red, 9.2. 2013)