Rom - Italiens Kulturschaffende bekommen die Auswirkungen der strengen Sparpolitik in Italien zu spüren. Der Kulturfonds "FUS" (Fondo Unico per lo Spettacolo) wird 2013 nur noch über Mittel in der Höhe von 360 Millionen Euro verfügen, das sind 20 Millionen weniger als im Vorjahr, berichtete Kulturminister Lorenzo Ornaghi. 2001 war der Fonds noch mit 527 Millionen Euro dotiert.

Die Einschnitte sind eine Folge der strengen Ausgabeneinschränkungen, die die Regierung Monti in den vergangenen Wochen zur Eindämmung des Defizits in Italien beschlossen hat. 47 Prozent der Ressourcen des Fonds werden den Operntheatern zufließen, die im laufenden Jahr mit 10,1 Millionen Euro weniger auskommen müssen. Beim Theater betragen die Finanzierungskürzungen 3,4 Millionen Euro.

Schon in den vergangenen Jahren hatte die Regierung um Silvio Berlusconi die Finanzierungen für "FUS" reduziert. Daraufhin war es wiederholt zu Protesten gekommen. (APA, 8.2.2013)