Die Osteria del Vignaiolo in La Morra hab ich Ihnen schon ans Herz gelegt, sollten Sie mich heuer im Piemont würdig vertreten wollen. Sofern man bei der Kombination von Fidler und Piemont von Würde sprechen kann. Sollten Sie es in die Gegend um Barolo, La Morra und Co. schaffen, hier noch zwei Pflichtziele:

1. La Torre in Cherasco, nun an neuer, größerer Adresse in der Via dell'Ospedale 2, 0039 0172 488458. Nicht nur, weil man den Wirten vom Vignaiolo dort an seinem freien Abend treffen und schwelgen kann. Ich sage nur: Nieren, Schnecken, ach, sehen Sie doch unten selbst - mir fehlen die Worte.

2. Il Centro in Priocca, zu finden am besten hier. Nicht ganz billig, aber garantiert gut.

Und ich lass Sie jetzt allein mit den wunderbaren Bildern von Katharina Schell.

 

Wir beginnen im La Torre, naturgemäß mit Carne Cruda. Was sonst in dieser Gegend?

Foto: Katharina Schell

Wenn das nicht Karden waren, im Kuchen, mit Fonduta.

Foto: Katharina Schell

Vitello - o-o!

Foto: Katharina Schell

Und wer kann der Gänseleber (mit Zwiebelconfit, soweit ich mich erinnere) nicht wiederstehen? Genau: Hilberg. Who else?

Foto: Katharina Schell

Having Fon: Fonduta, die wunderbare Käsecreme.

Foto: Katharina Schell

Ich grüble und grüble - aber was da schief gewickelt war, find ich einfach nicht mehr heraus. Hauptsache schön (und gut!).

Foto: Katharina Schell

Für die Risotto-Fraktion - mit der ich nur eher selten sympathisiere. Aber hier, im Torre, schon schwer okay.

Foto: Katharina Schell

Nur falls Sie's nicht erkannt haben: Kutteln. Und was für welche.

Foto: Katharina Schell

Schnecken. Schmecken. Sehr.

Foto: Katharina Schell

Knuspriger Schweinebauch. Weiß schon, kennt man. Aber selten so preis-wert.

Foto: Katharina Schell

Jetzt weiß ich endlich auch, wie der Italiener zu den Nieren sagt: Rognoni. Das verhilft insbesondere zu diesen ausgesprochen schönen Exemplaren.

Foto: Katharina Schell

Wir übersiedeln nach Priocca ins Il Centro - etwas teuerer, mindestens so gut.

Foto: Katharina Schell

Vitello, und vie!

Foto: Katharina Schell

Sehr säuerlich: Bagna Cauda in der Centro-Interpretation. Dafür umso schicker.

Foto: Katharina Schell

Pancetta vom Schweinchen mit Lauch als Antipasto. Kein Fehler. Außer für das betroffene Maialino natürlich.

Foto: Katharina Schell

Wenn das nicht das Topinambur-Tortino mit Sardellen-Sauce war.

Foto: Katharina Schell

Sonntag auch mitten unter der Woche: Agnolotti alla Domenica mit Ragout von Hühnerleber und Wurst. Yeah.

Foto: Katharina Schell

Agnolotti del Plin. Müssen sein.

Foto: Katharina Schell

Frau Schell konnte es auch im nicht so berühmten Trüffeljahr nicht lassen. Und das Aroma gab ihr Recht: Wenn schon in trüben Trüffelzeiten, dann im Centro.

Foto: Katharina Schell

Darf ich vorstellen: Germano. Wenn mich jetzt nicht alles täuscht. Meine Wildente nämlich, mit Brandy-Birne und Mangold. Sollte ich vielleicht doch... heuer auch wieder... ins...? Hach!

Foto: Katharina Schell

Wenn das nicht das Schoko-Tortino war. Aber beim Dessert, Sie wissen ja, ...

Foto: Katharina Schell

... kenn ich mich noch weniger aus als bei den übrigen Gängen.

Foto: Katharina Schell

Und, nicht zu vergessen im Centro: Chice petits fours in Regimentsstärke.

Foto: Katharina Schell

Wein, selig. Vielleicht sollt ich ja heuer doch das Piemont nicht ganz auslassen? Schau'n wir einmal. Ansonsten vertreten Sie mich bitte würdig. Sie wissen ja spätestens jetzt, wo. (Harald Fidler, derStandard.at, 14.05.2013)

Foto: Katharina Schell