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Elderson (li.) und Kollegen feiern den ersten von vier nigerianischen Treffern gegen Mali. Im Finale wartet Burkina Faso.

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Durban - Mitfavorit Nigeria und das Überraschungsteam Burkina Faso haben das Endspiel des Afrika-Cups in Südafrika erreicht. Nigeria zog durch ein souveränes 4:1 (3:0) gegen Mali zum siebenten Mal in das Finale der Fußball-Kontinentalmeisterschaft ein. Anschließend gewann Außenseiter Burkina Faso am Mittwochabend auch dank eines Treffers des Augsburgers Aristide Bancé gegen Ghana im Elfmeterschießen mit 3:2. Nach 120 Minuten war es 1:1 (1:1, 0:1) gestanden.

Nigerianer haben die Partie im Griff

Vor allem in der ersten Stunde hatte Nigeria das Match voll im Griff. Elderson sorgte nach 25 Minuten für die verdiente Führung. Die Vorarbeit leistete Chelseas Viktor Moses, wie auch vier Minuten später beim 2:0 durch Brown Ideye. Noch kurz vor der Pause machte Emanuel Emenike durch einen abgefälschten Freistoß praktisch alles klar (44').

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel vergab Seydou Keita eine der wenigen Chancen für Mali, in die Begegnung zurückzukehren. Ahmed Musa sorgte hinhegen nach einer Stunde für den vierten Treffer von Nigeria. Mali bewies in der 75 Minute noch einmal die Anfälligkeit der nigerianischen Defensive. Mehr als der Ehrentreffer von Stade Rennes-Stürmer Cheick Diarra sollte aber nicht mehr gelingen.

Ghana scheitert im Penaltyschießen

Spannender ging es in Nelspruit zu: Der viermalige Titelträger Ghana war durch einen umstrittenen Foulelfmeter von Wakaso Mubarak (13.) zunächst in Führung gegangen, ehe Bancé die Verlängerung erzwang (60.). Trotz der Gelb-Roten Karte gegen Jonathan Pitroipa (117.) rettete sich Burkina Faso ins Elfmeterschießen, wo unter anderem Salzburg-Spieler Isaac Vorsah bei Ghana verschoss. Für Burkina Faso ist es die erste Finalteilnahme.

Das Endspiel des Afrika-Cups findet am Sonntag in Johannesburg statt. (sid/red, derStandard.at, 6.2.2013)