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Die österreichische Mannschaft ist mit 65 Medaillen von den Special Olympics in Südkorea zurückgekehrt. 23-mal Gold, 22-mal Silber und 20-mal Bronze lautete die Ausbeute bei den zehnten Weltwinterspielen für Menschen mit mentaler Behinderung. Erfolgreichste österreichische Teilnehmer waren mit je zwei Goldenen der Vorarlberger Snowboarder Hermann Marte, die Kärntner Skirennläuferin Julia Pöllinger und ihre langlaufende Landsfrau Isabella Jost. Die Eröffnung (Video) fand am 29. Jänner unter dem Motto "Harmonie und Zusammenleben" im Eisstadion von Pyeongchang statt.

Foto: AP/Manchul Kim

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Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung. Sie ist vom IOC anerkannt und darf als einzige Organisation den Ausdruck "Olympics" weltweit nutzen. Gegründet hat die Bewegung 1968 Eunice Kennedy Shriver, deren ältere Schwester Rosemary Kennedy selbst behindert war. Auch Kennedy Shrivers Schwiegersohn Arnold Schwarzenegger macht sich für die Special Olympics stark. Na Kyung-won, Vorsitzende der Special Olympics 2013, ermutigte in ihrer Eröffnungrede die Athleten: "Die Spiele in Pyeongchang eröffnen ein neues Kapitel in der Geschichte. Ich hoffe auf den Erfolg der Special Olympics, um die Gesellschaft zu verändern."

Foto: AP/Manchul Kim

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Die südkoreanische Delegation marschierte unter tosendem Applaus ein, mit 247 Athleten stellte sie das größte Team. Das österreichische Team umfasste 62 Sportler und 29 Betreuer aus allen neun Bundesländern. Insgesamt waren im südkoreanischen Olympiaort von 2018 mehr als 2.300 Athleten aus 113 Ländern am Start.

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Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi war Ehrengast. Die burmesische Oppositionsführerin setzte sich gegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderung ein und plädierte für mehr Achtung und Verständnis.

Foto: EPA/Jeon Heon-Kyun

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Li Juan Chen (links) aus China gewann im Eisschnelllauf-Finale über 500 Meter Gold vor Stephanie Cook (Kanada) und Nikoletta Burjan (Ungarn). Varvara Samoilova (Russland) musste sich mit Platz vier begnügen.

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Am dritten Tag der Spiele hatten die österreichischen Athleten erstmals Grund zum Feiern. Im Floorball kämpfte sich das Team bis ins Finale vor, schlug im Halbfinale die favorisierten Iren mit 6:5 und trat im Endspiel gegen die Schweiz an (links im Bild: Patrick Pichler). Mit einer 3:10-Niederlage reichte es nicht für Gold, aber immerhin für die erste Medaille.

Foto: AP/Manchul Kim

Großer Jubel über Silber: Wolfgang Schmidhuber, Patrik Pichler, Christoph Schlaffer, Karl Kreisberger, Dominic Rajh, Thomas Praxmarer, Marcel Ammann, Johanna Pramstaller und Alexander Hehle.

Foto: Special Olympics Österreich

Eiskunstläuferin Viktoria Ullmann lieferte eine tolle Vorstellung in der Kür ab. Eine Medaille verpasste die Wienerin nur knapp: Rang vier.

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Die Kärntner Skirennläuferin Julia Pöllinger (links) zählte mit Doppelgold zu den erfolgreichsten Athletinnen. Melanie Zojar (rechts) durfte sich über zwei Silberne und eine Goldene freuen.

Foto: Special Olympics Österreich

In den darauffolgenden Tagen gab es einen regelrechten Medaillenregen für Österreich. Hier im Bild: Langläufer Siegfried Mayr eroberte Silber und Bronze.

Foto: Special Olympics Österreich

Verena Burger, unterstützt von Trainerin Eveline Helm, holte im Schneeschuhlauf (Video) Gold. 

Foto: Special Olympics Österreich

Am Dienstagabend wurden die Spiele feierlich im YongPyong Dom abgeschlossen (Bild: Österreichs Athletenvertreter Reinhard Metzler). In vier Jahren wird die Veranstaltung zum Heim-Event: Im März 2017 sind Graz und Schladming Ausrichter. Das Budget beträgt 23 Millionen Euro, 60 Prozent werden aus öffentlicher Hand gedeckt. Eines steht jetzt schon fest: Die Special Olympics 2017 werden in puncto Teilnehmerzahl viel größer als die Ski-WM. (APA/ris, derStandard.at, DER STANDARD, 7.2.2013)

Links

specialolympics.at

specialolympics.org

Foto: Special Olympics Österreich