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Lindsey Vonn will hart für ein schnelles Comeback arbeiten.

Foto: APA/EPA/Techt

Schladming - Lindsey Vonn hat sich nach ihrem schweren Sturz im Super-G die Winterspiele 2014 als nächstes Ziel gesetzt. "Ich kann versichern, dass ich so hart wie nur möglich arbeiten werde, um bereit zu sein, mein Land in Sotschi vertreten zu können", wurde die 28-jährige US-Amerikanerin am Dienstag in einer Verbandsaussendung zitiert. Vonn wird in die USA zurückfliegen, ihr rechtes Knie wird Anfang nächster Woche in ihrer Heimatstadt Vail, Colorado, von ihrem Vertrauensarzt William Sterett operiert. In Vail war Vonn im November auch wegen Darmbeschwerden behandelt worden.

Die Gewinnerin von 59 Weltcuprennen hatte sich bei ihrem Sturz einen Kreuzband- und Innenbandriss sowie eine Fraktur des Schienbeinkopfes zugezogen. Arzt Gernot Sperner, der Slalomstar Marlies Schild nach ihrem Innenbandriss im Dezember operiert hatte, geht bei seiner Ferndiagnose von einer Pause von sechs Monaten aus.

Skaardal wehrt sich

Indirekte Kritik ob des erst nach vielen Verschiebungen gestarteten Rennens äußerte Patrick Riml, der US-Alpindirektor. "Man wollte die beste WM machen, die es je gab, und was hat man erreicht? Ein Superstar des alpinen Sports ist außer Gefecht!" Renndirektor Atle Skaardal war sich keiner Fehler bewusst. "Es gab kein Problem mit der Strecke."

Das Rennen musste auf der schneller werdenden Piste wegen Dunkelheit und Nebel vor der Nummer 37, der Schwedin Sara Hector, abgebrochen werden, wurde aber laut Reglement (die besten 30 müssen im Ziel sein) gewertet. " Natürlich hätte ich Sara gerne fahren gesehen", sagte Schwedens Damen-Cheftrainer Fredrik Steinwall dem Standard. "Aber die Sicherheit für die Athletinnen geht vor." (krud; DER STANDARD; 7.2.2013)