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Die schaumgefüllte Leckerei ist für viele nicht mehr aus ihrer Kindheit wegzudenken.

Foto: APA/Barbara Gindl

Wien - Glaubt man den Unterstützern der Facebook-Seite "Rettet die Niemetz Schwedenbomben" - deren Zahl am Sonntagnachmittag bereits knapp 3.400 Personen umfasste -, dann dürfte es am Montag österreichweit zu einem richtiggehenden Schwedenbomben-Engpass kommen. So gut wie alle Solidarisierten kündigten an, die Geschäfte zu stürmen. Sogar aus den USA kam indes von Exil-Österreichern Unterstützung.

"Morgen Großeinkauf Schwedenbomben! Wer ist dabei?", fragt beispielsweise ein Anhänger der Seite. Ein anderer verschiebt darob seine angeblichen Diätpläne. Ein weiterer weiblicher Fan empfiehlt Schülern pro Einser im Semesterzeugnis eine Packung der österreichischen Traditionssüßigkeit zu verschenken, um Niemetz - mit fünf Mio. Euro Passiva, von denen drei Mio. Euro fällig sind - offenbar zu mehr Umsatz zu verhelfen.

"Come on USAustrians!"

Einige User erinnern sich auch daran, dass die schaumgefüllte Leckerei aus ihrer Kindheit nicht wegzudenken gewesen wäre. Andere störten sich vor allem an dem vielen Platz, den ein Konkurrenzprodukt in österreichischen Regalen bekommt, während man nach den Schwedenbomben oft suchen müsse. Das sollen dann auch eingesandte Bilder beweisen.

Auch internationale Wellen hat die Solidaritätsseite bereits geschlagen: Eine Seite von US-Österreichern ("USAustrians") auf Facebook erklärte sich mit den heimischen Bomben-Tigern solidarisch. Bei den Solidarischen heißt es: "Come on USAustrians! Rettet die Schwedenbomben!"

Betroffen von der Insolvenz sind rund 70 Gläubiger und 66 Dienstnehmer, das Unternehmen läuft aber und soll gerettet werden. Eine 20-Prozent-Quote ist vorgesehen. (APA, 3.2.2013)