Auch die "Washington Post" ist Opfer eines mutmaßlich chinesischen Hacker-Angriffs geworden. Sie ist nach der "New York Times" und dem "Wall Street Journal" bereits die dritte große US-Zeitung, die eine Cyber-Attacke aus China bekanntgab. Der Angriff sei bereits 2011 entdeckt und gestoppt worden, berichtete die "Washington Post" am Samstag.

Seit 2008 oder 2009

Die Eindringlinge seien wohl seit 2008 oder 2009 unbemerkt im Computer-Netzwerk unterwegs gewesen, hieß es unter Berufung auf unterrichtete Personen. Dabei hätten sie wahrscheinlich auch Administrator-Passwörter gestohlen, die ihnen weitreichenden Zugang zu allen Systemen gewährt hätten. Es sei unklar, ob und welche Informationen gestohlen worden seien.

Während Berichten über chinesische Politiker

Die "New York Times" und das "Wall Street Journal" hatten diese Woche ebenfalls von höchstwahrscheinlich aus China geführten Hacker-Attacken berichtet. Sie hätten sich ereignet, als die Zeitungen an Berichten über das Vermögen von Familien führender chinesischer Politiker arbeiteten. Die Behörden in China weisen die seit Jahren andauernden Vorwürfe der Cyberspionage stets zurück. (APA/dpa, 2.2.2013)