"Unter 10 - Wertvolles en miniature": So lautet der Titel einer neuen Ausstellung im Wien Museum. Alle gezeigten Gegenstände sind unter zehn Zentimeter groß. Museumsdirektor Wolfgang Kos will damit die kleinen Dinge aus der Sammlung des Museums ins Zentrum rücken, die im herkömmlichen Museumsbetrieb neben den großen Stücken oft untergehen. Der Titel "Wertvolles en miniature" ist durchaus doppeldeutig gemeint: Gewinnt doch vermeintlich Wertloses wie Eintrittskarten und Abzeichen aus dem früheren Alltagsleben im Museum an Wert und Bedeutung.

Anlässlich der Ausstellung ersuchte das Wien Museum auch zeitgenössische KünstlerInnen aus Wien um Beiträge, die - wie die anderen Exponate - nicht größer als zehn Zentimeter sein durften.

Zur Ausstellung erscheint auch ein kleiner Katalog mit den Maßen 10 x 13,5 Zentimeter, in dem die Stücke alle in Originalgröße gezeigt werden. Für die genaue Betrachtung der Exponate sind in der Ausstellung auch Lupen vorhanden. Die Ausstellung läuft bis 26. Mai. (red, derStandard.at, 30.1.2013)

Behälter für eine Regenhaube, um 1960
4,2 Zentimeter Durchmesser

Foto: © Wien Museum

Christbaumschmuck in Form einer Litfaßsäule, um 1910
7 x 3,4 Zentimer

Foto: © Wien Museum

"Wiennerische Finger-Calenderl. Auf das Jahr 1756", 1756
7 x 2,5 Zentimeter

 

Foto: © Wien Museum

Glückwunschkarte mit Zug- und Hebelmechanismus, 1815/1820
9 x 7 Zentimeter

Foto: © Wien Museum

Fahrkarte der Liliputbahn, um 1930
3 x 5,7 Zentimeter

Foto: © Wien Museum

Reisenecessaire, 8-teilig, 1865
7 Zentimeter hoch

Foto: © Wien Museum

Schnupftabakdose mit Ansicht von Wien, 1800
9,3 Zentimeter lang

>> Licht und Lupen im musealen Miniversum

Foto: © Wien Museum