Der geplante Verkauf des Wissenschaftsverlags Springer Science+Business Media soll einem Zeitungsbericht zufolge verschoben werden. Die beiden Eigentümer, die Finanzinvestoren EQT und GIC, gingen davon aus, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein höherer Preis für den Verlag zu erzielen sei, berichtete die "Financial Times" ("FT") in der Nacht zum Montag auf ihrer Internetseite. Die schwedische EQT hatte sich 2009 mit GIC aus Singapur zusammengetan, um den weltweit zweitgrößten Wissenschaftsverlag zu übernehmen. Die Eigner wollen den Verlag nun für bis zu vier Mrd. Euro verkaufen. Im November war aus Kreisen verlautet, man sondiere mögliche Käufer. Auch ein Börsengang sollte demnach für April 2013 vorbereitet werden.

Warten auf "2014"-Ausblick

Die "FT" berichtete nun unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen, EQT habe entschieden, den Verkauf so lange zu verschieben, bis Springer seine Ziele erreicht habe und das Jahr 2014 besser absehbar sei. Der Verkaufsprozess könne im zweiten Halbjahr wieder aufgenommen werden. Bei EQT war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar. Zu den Interessenten zählt unter anderem Bertelsmann. (APA, 21.1.2013)