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Allein der Blick auf das "Sign-on", also die bloße Einstiegsprämie, die manche Unternehmen Absolventen von Top-MBA-Schmieden zahlen, verleitet zum Staunen. Die Kosten für den MBA an den prominentesten Schmieden scheinen sich also gut zu rechnen. Ab 60.000 US-Dollar aufwärts war den Unternehmen der Wechsel eines begehrten Kandidaten ins eigene Unternehmen wert.

Absolventen der University of Pennsylvania Wharton School wurden dafür im vergangenen Jahr bis zu 200.000 US Dollar gezahlt, so ein Bericht auf der Online-Plattform Poets & Quants.

Mit Grundgehalt und Boni aller Art kamen 2012 Absolventen der London Business School of Economics auf ein Gesamtjahreseinkommen im Finance-Bereich von 680.000 US Dollar (siehe Grafik). Grundsätzlich gelte: Je mehr Berufserfahrung, umso mehr Gehalt - meist Grundgehalt plus Boni.

Beim Grundgehalt führt das Vorjahrsranking der bestbezahlten MBA-Absolventen die Stanford University Graduate School of Business mit 260.000 US-Dollar an, gefolgt von der Wharton, vom MIT Sloan und der Chicago Booth (240.000 US Dollar). Beachtliches Grundgehalt, dennoch niedriger als die durchschnittlichen 300.000 US-Dollar, die noch ein Jahr davor, 2011, als Basiseinkommen gezahlt worden sind.

Wenig überraschend wird in den Bereichen Private Equity und Finance am besten gezahlt, dazwischen stehen vereinzelt Positionen im Vertrieb und in der Beratung.

Das dritte Jahr in Folge war 2012 die Harvard Business School jene, die Poets & Quants mit dem besten Fulltime-MBA-Programm an die erste Stelle von 100 MBA-Lehrgängen in den Vereinigten Staaten reihte. Die Stanford Graduate School of Business (Platz zwei) und die Chicago Booth School of Business (Platz drei) sowie die University of Pennsylvania Wharton School (Platz vier) konnten ihre Plätze seit 2011 halten. Poets & Quants nimmt für seine Auswertungen den Mittelwert der MBA-Rankings aus Financial Times, The Economist, Bloomberg BusinessWeek und Forbes.

Beste europäische MBAs

Die europäische MBA-Bestenliste wurde 2012 von der London Business School angeführt, die Insead (Platz eins im Jahr 2011) auf den zweiten Platz verwies. Die IESE Business School (Platz drei) und die IE Business School (Platz vier) sind Spaniens Top-MBA- Kaderschmieden, gefolgt von der Schweizer IMD Lausanne und der HEC Paris.

Allein 14 der Top 50 von Poets & Quants geführten MBA-Programme außerhalb der Vereinigten Staaten kann man in Großbritannien besuchen. (red, ManagementStandard, 19./20.1.2013)