Asus könnte in Zukunft Windows-Padfones bauen.

Foto: ASUS, Screenshots & Montage: WebStandard

Asus und Microsoft befinden sich laut Wall Street Journal in Lizenzierungsgesprächen zu Smartphones. Das Unternehmen hat bislang vereinzelt Android-Telefone produziert und ist im mobilen Bereich hauptsächlich bekannt für seine Tablets (Eeepad) mit dem Google-Betriebssystem. Mit dem VivoTab ist man aber auch im Windows-Sektor vertreten.

Das 1989 gegründete Unternehmen wurde im klassichen PC-Sektor groß und stößt zunehmend in das Mobile-Segment vor. Zuletzt hat man gemeinsam mit Google das erfolgreiche Nexus 7-Tablet gebaut. In den USA, so Analysten, mangelt es dem Hersteller nach wie vor an Präsenz.

"Sollte für Windows 8 Sinn machen"

Nun soll das Unternehmen an Microsoft mit dem Konzept eines Windows-Padfones herangetreten sein. "Mit diesem Telefon-plus-Tablet-Konzept sollte das für Windows 8 Sinn machen", erklärte Benson Lin, Vizepräsident der Sparte für Mobilkommunikationsprodukte, kürzlich in einem Interview.

In einer Android-Fassung gibt es die Kombination aus Smartphone, Tabletdock und ansteckbarer Tastatur bereits in zwei Generationen. Das Tabletdock funktioniert dabei primär als großes Display, die Hardware für dessen Betrieb steckt im Smartphone, das darin eingesteckt werden kann. Sowohl im Dock als auch in der Tastatur verbergen sich zusätzliche Akkus, die die Laufzeit des Gerätes erhöhen.

Start 2014 möglich

Asus soll gleichzeitig auch mit US-Telekombetreibern sprechen, die entsprechende Windows-Geräte ab kommendem Jahr anbieten könnten. Ob dies erfolgsversprechend ist, bleibt fraglich. Wanli Wang, Analyst bei RBS, ist der Meinung, dass der Markt für solche Geräte nicht besonders groß ist und es schwer sein wird, als Marke in einem von großen Namen wie Apple und Samsung dominierten Umfeld aufzufallen. (red, derStandard.at, 17.01.2013)