Mitsubishi bändigt die Abenteuerlust: Ein bisschen Lagerfeuer, ein bisschen Kamin

"Der beste Mitsubishi, den es je gab", verkündet Mitsubishi in aller Bescheidenheit. Gemeint ist der neue Outlander. Das mag die Besitzer anderer Modelle ärgern, Fahrer des Outlander wird das freuen. Das neue Modell ist von außen betrachtet runder und gefälliger geworden, sparsamer in der Formensprache, hat auf ein paar Ecken und Kanten verzichtet.

Foto: der standard/fischer

Innen hat man den Eindruck, dass die Ausstattung aufgewertet wurde, das geht in Richtung Premium und orientiert sich an deutscher Konkurrenz von BMW und VW.

Foto: mitsubishi

Die Dieselvariante ist mit einem tadellosen 6-Gang-Getriebe erhältlich, der Schaltknauf liegt in intuitiver Reichweite, die Schaltwege sind kurz und knackig. Man schaltet schnell weiter, ohne den Motor allzu sehr zu bemühen, das gemütliche Gemüt des Wagens findet Anwendung auf die bequeme Fahrweise.

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Wir wollten auch ein bisschen wild sein und fuhren in die Grube. Weil: Outlander. Das klingt nach Gelände und Abenteuer, nach Strapazen und deren Bewältigung. Die Versuche, die Grube auf direktem Wege wieder zu verlassen anstatt die bequeme Ausfahrt zu nehmen, schlugen fehl.

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Und schließlich wollten wir den Wagen nicht beschädigen, für gröbere Bergbezwingungen ist letztendlich die Bodenfreiheit nicht gegeben. Immerhin hatten wir den Outlander schön eingesaut, da hat er richtig verwegen ausgeschaut, wie ein Outlander.

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Sicheres Vorankommen auf ebenen Flächen und befestigten Wegen ist aber in jedem Fall möglich, auch dank Allradantrieb. Drei verschiedene Modi sind möglich: Im "4WD Eco"-Mode fährt der Outlander regulär mit Frontantrieb und nimmt je nach Traktionsbedingungen automatisch die Hinterräder dazu.

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Im "4WD Auto" wird die Motorkraft variabel zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Wenn's doch einmal über Stock und Stein gehen sollte, empfiehlt sich "4WD Lock", da erhöht ein Lamellen-Sperrdifferenzial den Drehmomentanteil an der Hinterachse.

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Insgesamt stellt der Outlander ein rundes Angebot dar, ist vergleichsweise günstig und bietet seinen Bewohnern ein behagliches Heim auf vier Rädern. (Michael Völker, DER STANDARD, 11.1.2013)

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