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Die Preise in Tunesien haben sich nach der Revolution wieder erholt. Im Bild das Künstlerdorf Sidi Bou Saïd im Nordosten von Tunis.

Vor zwei Jahren brach der Tourismus in Tunesien im Zuge der Revolution völlig ein und lag danach lange Zeit brach. Mittlerweile haben die Zahlen aber wieder fast Vor-Revolutionsniveau erreicht. Das zeigt der HolidayCheck-Preisbarometer für Dezember 2012, der einen Überblick zur Preisentwicklung im Pauschalreisetourismus zeigt.

Demnach liegt der durchschnittliche Buchungspreis für Tunesien mittlerweile wieder bei 1.444 Euro für einen zehntätigen Urlaub. Zu Zeiten der Unruhen lagen die Preise rund 350 Euro unter diesem Wert.

Der Dezember war im Vergleich zum Vorjahresmonat generell teurer, nämlich durchschnittlich um 5,2 Prozent. Für den Preisbarometer werden die wichtigsten Urlaubsdestinationen für Pauschalreisen anhand von 20.000 tatsächlich gebuchten Reisen ausgewertet. Tunesien verzeichnet mit einer Preissteigerung von 15,8 Prozent mit Abstand die größte Teuerungsrate.

Relativ gering fiel die Preiserhöhung in Ägypten mit 3,5 Prozent aus. Ebenso unterdurchschnittlich teurer wurden Pauschalurlaube in Mallorca (+ 3,8 Prozent) und Griechenland (+ 4,4 Prozent).

Die spanischen Inseln weisen eine durchschnittliche Teuerung auf, Fuerteventura war im Dezember 2012 um 5,6 Prozent teurer als im Vorjahresmonat, Teneriffa um 7,6 Prozent und Gran Canaria um 6,5 Prozent.

Türkeireisende mussten 6,6 Prozent mehr für einen Pauschalurlaub bezahlen. Teurer wurden auch Fernreisen. Thailand erfreut sich anhaltender Beliebtheit bei Reisenden, die im Dezember um 8,2 Prozent mehr bezahlen mussten als im Vorjahresmonat. Urlaub in der Dominikanischen Republik war um 7,2 Prozent teurer. (red, derStandard.at, 11.1.2013)