Für die Zeitschrift "c't" ist das Zeitalter des Passworts vorbei: Rasante Computer-Hardware, öffentlich zugängliche Listen mit echten Passwörtern und raffinierte Techniken würden es Crackern ermöglichen, nahezu jedes Passwort zu knacken, das ein Mensch sich ausdenken und merken kann.
Das Recyceln von Passwörtern
Eine der typischen Schwächen ist das Recyceln von Passwörtern. "Kriminelle nutzen vor allem die Tatsache, dass Passwörter oft mehrmals vergeben werden, und testen, ob ein ergaunertes Passwort auch beim E-Mail-Provider und populären Diensten wie Facebook oder Amazon funktioniert", berichtet das Magazin.
Passwort-Safes
Anwender sollten deshalb für jeden Account ein eigenes Passwort wählen. Die Übersicht über alle Passwörter behält man mithilfe eines Passwort-Safes. Er sichert alle Passwörter mit einem möglichst komplexen Masterpasswort.
Wird das jedoch geknackt, liegen auch alle anderen Passwörter offen. "Wer kein Masterpasswort einsetzen möchte, kann auf verschiedene Konzepte zurückgreifen, mit deren Hilfe man komplexe Passwörter und Variationen erstellt, die man sich dennoch einprägen kann", so "c't".
Kontrollfragen niemals wahrheitsgemäß beantworten
Die drei Grundregeln "Lügen, Betrügen und Verfälschen" erschweren Crackern den Zugriff zusätzlich: Kontrollfragen wie "Der Mädchenname deiner Mutter" sollte man niemals wahrheitsgemäß beantworten. Solche Informationen können auch andere leicht recherchieren. Bei Jahreszahlen im Kennwort sollte man grundsätzlich ebenfalls schummeln. Auch wer sich gern Sprüche oder Liedzeilen als Vorlage nimmt, sollte das Original grundsätzlich verfälschen. (red, derStandard.at, 11.1.2013)