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Obst und Gemüse regen nicht nur die Verdauung an, sondern machen auch glücklich.

Warwick/Großbritannien - Eine Studie aus Großbritannien bringt es ans Licht: Obst und Gemüse scheinen nachweislich nicht nur das körperliche, sondern auch das psychische Wohlbefinden zu verbessern. 80.000 Briten wurden zu ihren Ess- und Lebensgewohnheiten befragt und sollten zudem Lebenszufriedenheit und psychisches Wohlbefinden bewerten.

560 Gramm Obst und Gemüse täglich reichen demnach aus, um das menschliche "Glückspotenzial" zu steigern. Die Ökonomen und Mediziner der University of Warwick untersuchten dafür das Essverhalten der 80.000 Teilnehmer und verglichen die Daten mit den Angaben der Studienteilnehmer zu ihrem psychischen Zustand.

Sieben Mini-Mahlzeiten

Das Ergebnis war deutlich: Das psychische Wohlbefinden war signifikant größer, wenn Menschen mehrere Portionen Obst oder Gemüse am Tag aßen. Als am wirksamsten erwies sich laut der Studie, Obst und Gemüse auf sieben kleinere Portionen über den ganzen Tag hinweg zu verteilen. Das entspricht dann etwa sieben Mini-Mahlzeiten à 80 Gramm. Der Ökonom und Mitautor der Studie, Andrew Oswald, resümierte: "Es ist ratsam, mehr Obst und Gemüse zu essen - vor allem wenn man daran interessiert ist, fröhlich zu bleiben."

Die Forscher sehen den Grund für die positiven Auswirkungen der pflanzlichen Lebensmittel vor allem in deren Gehalt an gesundheitsfördernden Pflanzenstoffen, Vital- und Mineralstoffen. Ferner nimmt der Mensch automatisch weniger Kohlenhydrate und Fette zu sich, wenn Mahlzeiten ganz oder teilweise aus Gemüse und Obst bestehen. Die Menge der aufgenommen Ballaststoffe erhöht sich, was sich auch wohltuend auf die Verdauung auswirkt.

Übrigens wiegt schon eine Tomate im Schnitt 100 Gramm, ein Apfel bringt es auf 150 Gramm, die durchschnittliche Salatgurke wiegt bereits ganze 400 Gramm und eine Banane bringt etwa 150 Gramm auf die Waage. Da kommen schnell 560 Gramm zusammen. (red, derStandard.at, 10.1.2013)