Aktuellster "Hinweis": Eine SD-Karte mit brisantem Inhalt im Halsband einer Katze.

Foto: african_fi @ sxc.hu

Jener Hacker, der im Dezember mit anonymen Bombendrohungen auf sich aufmerksam gemacht hat, hält die Behörden weiterhin zum Narren. Er hatte in E-Mails Bombenattentate an Schulen und Kindergärten (darunter jenen der Enkel des Kaisers Akihito) angedroht.

"Einladung" an Medien

Die Botschaften an offizielle Stellen als auch Nachrichten in Foren hatten eine bislang erfolglose Jagd im ganzen Land zur Folge. Zuletzt erhielten verschiedene Zeitungen und TV-Sender E-Mails in Rätselform, die eine "Einladung zu einem neuen Spiel" mit einer "Chance auf einen großen Exklusivbericht" enthielten.

Die NPA, eine Art Inlandsgeheim- und Ermittlungsdienst, hat bereits 2012 vier Verdächtige festgenommen und Geständnisse angekündigt. Nach dem aber weiterhin anonyme Botschaften auftauchten, mussten die Behörden ihren Irrtum eingestehen, wie Wired berichtet.

Kopfgeld

Mittlerweile setzt man auf die Mithilfe der Öffentlichkeit und hat ein Kopfgeld in der Höhe von umgerechnet 26.000 Euro auf den Unbekannten ausgesetzt.. Der Beschreibung nach sucht man nach jemandem, der in der Lage ist, im Internet zu surfen, ohne Spuren zu hinterlassen und über das Können verfügt, einen Virus wie "iesys.exe" zu schreiben, den er als "Fernsteuerung" verwendet, um seine Botschaften von fremden Rechnern aus abzuschicken. Kriterien, die jedoch von vielen Computerexperten erfüllt werden, entsprechend steigt der Frust bei den Ermittlern.

Katze mit SD-Karte

Auch der neuste Streich dürfte die Suche nicht wesentlich vorantreiben. Auf einer Insel nahe der Hauptstadt Tokio wurde eine Katze entdeckt, in deren Halsband sich eine SD-Karte verbarg. Auf dieser befinden sich wiederum Informationen, die wahrscheinlich nur dem Ersteller des iesys-Virus bekannt sind. (red, derStandard.at, 07.01.2013)