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Sido versus Heinzl: Das ist Härte

Die Hackelei zwischen Sido und Dominic Heinzl war der meistgeklickte Artikel auf derStandard.at im Jahr 2012 und darf freilich auch im Etat-Rückblick nicht fehlen.

Wir erinnern uns: Nach Handgreiflichkeiten zwischen dem Rapper dem "Chili"-Moderator wurde Sido vom ORF gefeuert, später dann von ORF-Direktorin Zechner wieder zurückgeholt. Mit Quotengeilheit habe Sidos Rückkehr nichts zu tun, meinte Zechner.

Auch Peter Rapp feierte 2012 ein Comeback, er wurde als Juror für "Die große Chance" engagiert.

Foto: APA/epa/EPA/ENNIO LEANZA

"Herr Stronach, ...", "Herr Stronach" ...

Frank Stronach zu interviewen ist keine leichte Aufgabe. Den Vorleser wollte der Magna-Gründer in der "ZiB 2" am 29. November geben und seine Erklärung zur Eurofighter-Debatte dort vortragen.

Armin Wolf versuchte ihn in die Schranken zu weisen, das Interview stand immer wieder vor einem Abbruch. Das Blog neuwal hat das Interview transkribiert und eine Tag Cloud (Bild) erstellt.

Auch auf Twitter war der Auftritt natürlich Thema. Stronachs eigenartiges Medienverständnis äußerte sich auch in der Debatte rund um die Autorisierung von Interviews.

Foto: Screenshot

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Gottschalk übergibt an Lanz

Anfang Oktober feierte Moderator Markus Lanz seinen Einstand bei "Wetten, dass ...?" und folgte Thomas Gottschalk nach. Die erste Lanz-Show wartete mit Gästen wie Campino von den Toten Hosen, Jennifer Lopez und Pandamasken-Rapper Cro auf.

Gottschalk versuchte sich Anfang des Jahres im Vorabend, seine Sendung "Gottschalk Live" war im Jänner mit großen Erwartungen gestartet, nur sehen wollten sie zu wenige und sie wurde abgesetzt.

Derzeit werden Pläne über eine Rückkehr von Gottschalk in den ARD-Hauptabend gewälzt, eine regelmäßige Sendung soll er aber nicht bekommen.

Foto: APA/dpa/Jörg Koch

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Stratos: Red Bulls PR-Coup als Medienereignis

Felix Baumgartners Sprung vom Rande des Weltalls schrieb Mediengeschichte: Knapp drei Millionen Österreicher saßen am 14. Oktober beim Sprung Richtung Erde vor ihren Fernsehgeräten.

Den Spitzenwert erreichte Servus TV um 21.10 Uhr mit dem ersten Interview nach dem Sprung, die ersten Worte Baumgartners hörten und sahen sich 910.000 Österreicher an. Im ORF schauten bis zu 2,296 Millionen Österreicher zu, die höchste Reichweite im ORF seit dem Interview mit Natascha Kampusch nach ihrer Flucht am 6. September 2006.

Der Sprung bescherte auch YouTube einen neuen Höchstwert: Bis zu acht Millionen Menschen sahen zur Spitze gleichzeitig zu.

Foto: Red Bull Stratos/AP

Die "Club 2"-Couch bleibt leer

Genau fünf Jahre nach der Wiederbelebung des "Club 2" am 12. Dezember 2007 ging am 12. Dezember 2012 der letzte "Club 2" im ORF auf Sendung. Das Thema war "Ausgezockt: Ist der Kapitalismus gescheitert?"

"das wohnzimmer der nation wird also endgültig zugesperrt, die freud'sche couch - wo wir mitdenken und uns selbst analysieren konnten, manchmal - wirds nicht mehr geben", schrieb eine Posterin.

Eine Auslands-Doku und ein neuer Talk soll den "Club 2" ersetzen, entschied ORF-Direktorin Kathrin Zechner.

Foto: ORF/Ali Schafler

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EM-Finale: Furia Roja gegen tapfere Italiener

"Die rote Furie war unaufhaltsam", schrieb das ukrainische Blatt "Komsomolskaja Prawda UA". Das EM-Finale Spanien gegen Italien sahen 1.727.000 Millionen Fernsehzuschauer in Österreich, der ORF durfte sich über 59 Prozent Marktanteil freuen. Wäre da nicht ein All-Hupfer gewesen, die Partie wäre der öffentlich-rechtliche Quotensieger des Jahres.

Foto: REUTERS/Eddie Keogh

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Queen als Bond-Girl

Regisseur Danny Boyle schickte James Bond in den Buckingham Palace, um die (echte) Queen abzuholen und ließ eine falsche aus dem Hubschrauber springen. Auf den grünen Wiesen im Stadion nahm er das Publikum und die Milliarde vor den Fernsehschirmen weltweit mit auf eine Reise durch die Geschichte Großbritanniens. Erst die Landidylle früherer Jahrhunderte, dann die Schornsteine der industriellen Revolution und das Pop- und Internet-Zeitalter. Eine kurzweilige Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in London, da nahm sogar in Kauf, dass die Show vom Defilee der Athleten unterbrochen wurde. (red, derStandard.at, 5.1.2013)

Foto: REUTERS/Murad Sezer