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Radio Orange 94.0: Sex, Liebe, Familie - Die Rolle der Privatsphäre im Kapitalismus

Auf dem Feld des Glücks erleiden Leute ihre größten Niederlagen: Eifersuchtsdramen, Ehegefängnisse, Gewaltexzesse in der Familie. Warum ist das so?

Liebe muß man nicht lernen, sondern jeder kann sich verlieben. Leidenschaft kommt auf - was ist das?

Vom Gefühl zum Interesse: Berechnung kommt auf. Was will ich vom/von der anderen?

Diesen und weiteren Fragen geht Radio Orange 94.0 in seiner mehrteiligen Sendung "Sex, Liebe, Familie - Die Rolle der Privatsphäre im Kapitalismus" nach.

Sendetermine:

23. Jänner, 6. Februar, 20. Februar, 6. März, jeweils 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr

Link mit konkreten Inhalten der jeweiligen Sendung: Radio Orange 94.0

Foto: dapd/Schmidt

Gisa Michelón: El Mar Suena Flamenco

Tänzerin Gisa Michelón bringt spanische Größen des weiblichen Flamenco-Gesangs im Jänner nach Wien und Salzburg. Ihr Flamencotanz wird von der Fachpresse als "tief und elementar" beschrieben, sie als "ein unter der Oberfläche lauernder, perfekt gezügelter Vulkan".

In ihrem neuen Programm "El Mar Suena Flamenco" geht Gisa Michelón auf die Reise zu den Meeren und Flüssen Spaniens. Spielerisch verbunden durch das Leitmotiv des Wassers zeigt sie und ihre Compagnie in Liedern, Tänzen, Stilen und Stimmen die große Vielfalt der Kulturen, die sich im Flamenco begegnen. Kulturen, die erst über die Wasserwege nach Spanien und zueinander finden konnten.

Gisa Michelón - Tanz
Laura Vital, Rocío Márquez, Estela Sanz Posteguillo - Stimme
Ulrich Gottwald "El Rizos" - Gitarre

Salzburg
Zeit: Freitag, 11. Jänner, 19.30 Uhr
Ort: Odeion Kulturforum Salzburg, Waldorfstraße 13, 5023 Salzburg
Eintritt: 28 Euro/erm. 20 Euro

Wien
Zeit: Samstag, 12. Jänner, 20 Uhr
Ort: Sargfabrik Wien, Goldschlagstraße 169, 1140 Wien
Eintritt: 25 Euro / Studierende 15 Euro

Link: Gisa Michelón

Foto: Sargfabrik

Lesung: Eskimo Limon 9

Willkommen in Niederbrechen: Eine jüdische Familie zieht in die hessische Provinz. Für die alarmierte Dorfgemeinschaft stellt sich die bange Frage: Wie geht man mit den Neuen um? Während sich Ehemann Chen in die Arbeit stürzt und Ehefrau Ziggy versucht, sich mithilfe des altlinken Dorfkauzes Rainer Koffel in der neuen Heimat zurechtzufinden und ihrer eigenen Emanzipationsgeschichte nachgeht, klärt Sohn Eran seine interessierten Mitschüler darüber auf, dass die Eis am Stiel-Filme, anders als von der Dorfjugend vermutet, nicht aus Italien, sondern aus Israel kommen - wo sie Eskimo Limon heißen. Dabei tritt in einem Reigen von Missverständnissen die Wahrheit zutage: Die Deutschen wissen zwar vieles über Judenvernichtung - aber kaum etwas über Juden ...

Eskimo Limon 9 ist ein Culture-Clash der besonderen Art, bei dem die eine Seite eigentlich nur in Ruhe arbeiten, die andere jedoch um jeden Preis aufarbeiten will. Autorin Sarah Diehl unterzieht die deutsche Gedenkkultur einem radikalen Praxistest, der gleich zwei Vorstellungswelten platzen lässt.

Lesungstermine:

Sarah Diehl: "Eskimo Limon 9", erschienen im Atrium Verlag

Graz: 11. Jänner, 19.00 Uhr, KPÖ-Bildungszentrum, Lagergasse 98a

Salzburg: 16. Jänner, 19.30 Uhr, Hörsaal E.003 E.Geisler, Unipark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1

Wien: 19. Jänner, 18.00 Uhr, Buchladen Chicklit, Kleebattgasse 7

Link: Sarah Diehl

Cover: Atrium Verlag

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Familie unterm Regenbogen

HOSI Wien und FAmOs - Familien Andersrum Österreich gestalten am 12. Jänner einen Tag für Regenbogenfamilien und gleichgeschlechtlich liebende Menschen mit Kinderwunsch im Wiener Gugg.

Filme wechseln sich mit Kinderprogramm ab und Informations- und Beratungsrunden mit Kaffeeplausch. Um 10.00 Uhr geht es los mit einem gemütlichen Brunch, ab 11.00 Uhr werden Filme zum Thema "Homosexuelle Elternschaft" gezeigt. Ab 15.00 Uhr gibt es Kasperltheater und Spielzeit.

Zwischen 15.00 und 18.00 Uhr können Eltern und alle, die es werden wollen, mit ExpertInnen sprechen und diskutieren. Anwältin Doris Einwallner, Psychotherapeutin Elisabeth Cinatl und VertreterInnen des Vereins FAmOs stellen Fachwissen und Erfahrung zum Thema Regenbogenfamilien zur Verfügung. Im Laufe des Abends werden zwei weitere Filme zum Thema gezeigt. 

Zeit: 12. Jänner ab 10.00 Uhr
Ort: Wiener Gugg, Heumühlgasse 14, 1040 Wien

Link mit Programm: FAmOs - Familie unterm Regenbogen

Foto: Reuters/Alcorn

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Workshop: Unterstützung von Frauen im Pflegeberuf

Das FrauenInformationszentrum FEMAIL bietet im Rahmen des Projekts beruf:pflege - Unterstützung von Frauen im Pflegeberuf im Jahr 2013 eine Workshopreihe für arbeitsuchende Frauen mit Erfahrung im Pflegebereich an.

Die Workshops bieten Gelegenheit, die Herausforderung "Arbeitsplatz Pflegeberuf" zu diskutieren und Erfahrungen als Expertin einzubringen.

Referentin:
Christiane Huber-Hackspiel, Fachcoach, DGKS

Zeit: 14. bis 17. Jänner, jeweils 8.30 bis 12.30 Uhr
Ort: FEMAIL FrauenInformationszentrum Feldkirch, Marktgasse 6, 6800 Feldkirch

Information und Anmeldung:
FEMAIL, Mirjam Apsner, Tel. 05522/31002-19 oder mirjam.apsner@femail.at

Die Teilnahme ist kostenlos.

Link: FEMAIL

Foto: dpa/Pleul

Bon Voyage

Auf dem legendären Passagierschiff Normandie verlässt im November 1938 eine Frau mittleren Alters Europa, kurz bevor der Kontinent im Grauen des Zweiten Weltkriegs versinkt. Sie ist Sängerin von Beruf, lebt aus dem Koffer und kennt die ganze Welt. Und die Welt kennt sie. Ihr Name ist Greta Keller. Sie ist eine der gefragtesten Künstlerinnen ihrer Zeit.

In Wien, wo Greta Keller geboren wurde und das sie schon in jungen Jahren verlassen hat, lebt eine andere Frau gleichen Alters, deren Namen außer einer Handvoll Menschen kaum jemand kennt. Sie wird das Viertel, in dem sie aufgewachsen ist, ihr Leben lang nicht verlassen, wird nie das Meer sehen oder die Wolkenkratzer der Neuen Welt. Ihre ganze Sorge gilt ihrer Familie in diesen schweren, unsicheren Zeiten. 

Das Stück "Bon Voyage" wird im Wiener Volkstheater von Andrea Eckert aufgeführt und entführt die ZuseherInnen in mondäne Clubs und Bars, die Theater und Konzertsäle von St. Moritz, New York, Rio de Janeiro, London, Rom, Berlin und Paris, wo die Sängerin während ihrer jahrzehntelangen Karriere auftrat und mit ihren Liedern eine Welt beschwörte, die es vielleicht niemals gab.

Termin: 22. Jänner, 19.30 Uhr

Ort: Volkstheater, Neustiftgasse 1, 1070 Wien

Link: Volkstheater

Foto: Gabriela Brandenstein

Knallbuntes Frauentreff

In Ebensee leben Menschen aus über 40 Nationen - auch in Gmunden und Bad Ischl geht es multikulturell zu. Kontaktmöglichkeiten gibt es jedoch kaum. Das Frauenforum Salzkammergut befindet, dass ein solcher Ort des Treffens fehlt und richtet einen solchen ein.

Eingeladen sind alle Frauen mit und ohne Migrationsgeschichte. Die Initiatorinnen wollen Kontakte knüpfen und im Laufe der regelmäßigen Treffen zu einer lustigen, knallbunten Gruppe wachsen.

Nächstes Treffen: 12. Februar, ab 18.00 Uhr - danach jeden zweiten Dienstag im Monat

Ort: Frauenforum Salzkammergut, Soleweg 7/4, 4802 Ebensee

Link: Frauenforum Salzkammergut

Foto: Frauenforum Salzkammergut

Barockoper "Talestri - Regina delle amazzoni"

Das Kosmostheater zeigt die feministische Interpretation eines verloren gegangenen Juwels der Barockzeit. Erstmals seit der Uraufführung 1763 gelangt "Talestri" von Maria Antonia Walpurgis szenisch zur Aufführung.

Während Kleists "Penthesilea" ihren Konflikt mit dem Tod bezahlt, lässt Walpurgis ihre Amazonenkönigin auf die Überwindung des Geschlechterkampfes hoffen. Talestri, die Königin der Amazonen, hat sich in den Prinzen der Skyther, Oronte, verliebt und damit den "l'odio antico", das Gesetz ihres Volkes, gebrochen. Oronte, der sich unerlaubterweise als Frau verkleidet in das Reich der Amazonen eingeschlichen hatte, droht die Hinrichtung. Als Königin muss Talestri die Todesstrafe über den geliebten Freund verhängen und findet sich plötzlich mitten in einem Konflikt: Soll sie sich für die Menschlichkeit entscheiden oder an den alten Regeln des Geschlechterkampfes festhalten? 

Mit:
Heidi Brunner (Sopran)
Anna Manske (Mezzosopran)
Thomas Lichtenecker (Countertenor)
Ivana Canovic (Sopran)
Francesco Divito (Sopran)
Maria Fliri (Schauspielerin)

Musikalische Leitung: Elisabeth Attl
Konzept & Regie: Heidi Sommer
Instrumentalensemble: WienerKlassikNonett (Leitung: Judith Steiner)

Vorstellungen:
25.1., 26.1., 29.1., 30.1., 1.2., 2.2., jeweils 20:00 Uhr

Ort: KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Karten: 25 Euro, ermäßigt 21 und 17 Euro
karten@kosmostheater.at

Link: www.kosmostheater.at

Foto: KosmosTheater/Bettina Frenzel

Geschlechterpolitik und Kunstbetrieb

Zunehmend prekäre Arbeitsverhältnisse und knapper werdende Ressourcen geben Anlass zur These, dass sich Ungleichheitsstrukturen wieder zu verstärken beginnen. Parallel dazu manifestiert sich in der Forschung jüngst großes Interesse an der Aufarbeitung von Geschlechterdifferenzen im Kunstbetrieb der Gegenwart sowie in der jüngeren Kunstgeschichte.

In der Vortragsreihe soll daher zum einen die Geschlechterpolitik im Kunstsystem ausgehend von der aktuellen Situation hinterfragt werden. Welche Rolle spiel(t)en die Kategorie "Gender" und geschlechtsbedingte Machtverhältnisse beim Produzieren, Sammeln, Ausstellen, Rezipieren und Vermitteln von Kunst? Welche Entwicklungslinien und Rollbacks sind hier festzumachen?

Letzter Vortrag im Wintersemester:

  • 16. Jänner 2013, 18.00: Tamara Zlobina: Feminist Art, Patriarchal Regime, and Postcolonial Gaze on the EU-Border.

Link zu weiteren Informationen Gender - die.angewandte

Foto: gender_die.angewandte

Ausstellung: "Vienna's Shooting Girls - Jüdische Fotografinnen aus Wien"

Das Jüdische Museum Wien präsentiert die neue Ausstellung "Vienna's Shooting Girls - Jüdische Fotografinnen aus Wien". Vor 1938 war der Großteil aller Fotostudios in Wien in weiblicher, jüdischer Hand. Die Ausstellung geht den Gründen dafür nach und macht ein großes Kapitel jüdischer Wiener Frauengeschichte wieder zugänglich.

Eine Auswahl an Arbeiten von rund 40 Wiener jüdischen Fotografinnen, darunter Madame d’Ora, Trude Fleischmann, aber auch kaum noch bekannte Frauen wie Edith Tudor Hart, Hilde Zipper-Strnad oder Claire Beck, bietet ein repräsentatives Bild der Geschichte der österreichischen Fotografie in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.

Bis 3. März 2013
Jüdisches Museum Wien
Dorotheergasse 11, 1010 Wien

Link: Jüdisches Museum

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Jüdisches Museum/Trude Fleischmann