Die A-Klasse schlägt ein neues Kapitel auf. Mit dem auf einmal sportlichen Kompakten will Mercedes jüngere Käufer ansprechen

Vorbei ist die Zeit der Elchtest-Witze. Mercedes-Benz hat aus der fahrenden und mitunter purzelnden Hutablage ein vollkommen neues Auto gemacht.

Foto: mercedes

Aus dem schmalen Biedermann mit dem hohen Schwerpunkt wurde ein Kompaktwagen der zwei Worte vor sich herträgt: Sportlichkeit und Exklusivität.

Foto: der standard/gluschitsch

Die A-Klasse ist 160 Millimeter niedriger als ihr Vorgänger. Die Sitzposition ist 174 Millimeter tiefer, der Schwerpunkt um 24 Millimeter. Zusammen mit dem Spiel von konvexen und konkaven Flächen und der fein gezeichneten Front wirkt die A-Klasse auf einmal jugendlich.

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Ein Eindruck, der sich auch im Inneren des Autos fortsetzt. Mercedes-Benz hat ja schon Monate vor dem Launch der neuen A-Klasse einen rechten Wirbel um das Interieur geschlagen.

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Zu Recht, wie wir erkennen. Als wollte man Staubflankerl vom Armaturenträger wischen, huscht die Hand immer wieder darüber. Und wenn man einmal nicht aufpasst, dann spielen die Finger schon wieder mit den Lüftungsdüsen, deren Design man wirklich nur als gelungen bezeichnen darf.

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Die Sitze haben einteilig ausgeführte Lehnen. Unter der Kopfstütze leuchten LEDs und geben dem Sportsitz etwas Luxuriöses.

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Kollegen anderer Medien haben damit aber ihr Problem, finden die Glasflächen zu klein, empfinden die A-Klasse als düsteres Loch mit schlechtem Rundumblick, das die Funzerln dringend braucht. Ein Eindruck, den wir nicht im Ansatz nachvollziehen können.

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Aber das Interieur wird nicht der Aspekt sein, an dem sich die Gemüter spalten. Es sind die straffe Lenkung und das fast schon harte Fahrwerk, das gerade alteingesessenen Stern-Fahrern auffallen wird. Die A-Klasse kaschiert keinen Riss in der Straße, mimt nicht den fliegenden Teppich, sondern spricht mit uns über den Fahrbahnzustand.

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Damit spricht Mercedes-Benz neue Kundenschichten im Kompaktsegment an, die bisher zu BMW gepilgert sind. Eh gut, schießt durch den Kopf, wenn man einen Blick auf die Preisliste wirft.

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Diese beginnt bei 24.950 Euro. Mit AMG-Paketen und Automatikgetriebe landet man aber schnell bei rund 50.000 Euro. (Guido Gluschitsch, DER STANDARD, 29.12.2012)

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