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In einem Packerl Haushaltszucker sind mehr Zuckerkörner, als es in Österreich Österreicher und Österreicherinnen gibt. Zugegeben, nutzloses Wissen. Aber "Fragenkind" Jakob wollte es nun einmal partout wissen. Und weil es in der "Frag doch mal die Maus"-Show Samstagabend auf ARD auch darum ging, Kindern Fragen von eher geringem praktischen Gehalt zu beantworten, mussten Mitarbeiter des WDR dran glauben und Zuckerkörner zählen.

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Auch potenziell gesellschaftskritische Fragen hatte der Nachwuchs ("Warum stinkt Geld?"), aber zur eingehenderen Beantwortung sollte es nicht kommen. Moderator Eckart von Hirschhausen hatte einen straffen Zeitplan zu verfolgen, der wirkte wie ein Potpourri aus "Promi-Millionenshow", "Wetten, dass..?" und "Das Supertalent". Für alberne Witze und ein bisschen Wettkampf sorgten zwei semiprominente Rate-Teams, neben David Garrett und seiner Geige etwa auch Restaurant-Tester Christian Rach. Auch jungen Talenten wurde eine Plattform geboten: "Könner-Kind" Anouk beispielsweise kann gleichzeitig Waveboard fahren und Bogenschießen, während die Prominenten nicht einmal letzteres auf die Reihe kriegten.

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Für ein wenig Nervenkitzel à la Thomas Gottschalk sorgte die Mini-Sprungschanze, die irgendwo in Köln für "Könner-Kind" Florentine errichtet worden war. Passiert ist gottlob nichts, nicht einmal dem aufblasbaren Schneemann, der die Piste hinuntergejagt wurde. Wirklich viel Freude machte die Show aber auch nicht - dann doch lieber die echte "Sendung mit der Maus". (Andrea Heinz, DER STANDARD, 24./25./26.12.2012)

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