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Auch die Fans von Espanyol wünschen Vilanova nur das Beste.

Foto: APA/EPA/Olive

Madrid - Für den FC Barcelona steht das letzte Spiel in diesem Jahr unter einem besonderen Stern. Die Katalanen müssen am Samstag im Auswärtsspiel gegen Real Valladolid auf ihren Trainer Tito Vilanova verzichten, der wegen einer Operation nach seinem Krebs-Rückfall auf unbestimmte Zeit ausfällt.

Die trotz seiner Erkrankung positive Einstellung Vilanovas dient den Barcelona-Kickern laut Carles Puyol als Vorbild. "Er gibt uns mit seinem Kampfgeist Stärke", erklärte der Kapitän. Ein Sieg gegen den Tabellenzehnten könnte den Genesungsprozess von Vilanova eventuell beschleunigen, vermutete der Verteidiger. "Wir werden versuchen, unseren Job zu erledigen, und warten schon mit Freude auf Titos Rückkehr."

Assistenztrainer Jordi Roura am Ruder

Bis dahin betreut Assistenztrainer Jordi Roura das Starensemble. "Er arbeitet schon seit Jahren mit uns, unsere Spielweise wird sich nicht ändern. Wir sind in guten Händen", betonte Puyol. Durch die Krankheit Vilanovas rückte in den Hintergrund, dass die Katalanen ihren Startrekord (bisher 15 Siege und ein Remis in 16 Runden) weiter ausbauen und Lionel Messi seine Bilanz von 90 Toren in diesem Jahr noch einmal verbessern könnte.

Im Falle eines Barca-Sieges wäre Real Madrid kurz darauf in Malaga noch stärker unter Zugzwang. Der derzeitige Tabellendritte liegt im Moment 13 Zähler hinter dem Spitzenreiter, ein Punkteverlust beim viertplatzierten Champions-League-Achtelfinalisten würde die Lage für Coach Jose Mourinho noch ungemütlicher machen.

Dies wäre ganz im Sinne von Malaga-Betreuer Manuel Pellegrini, der Mourinho im Sommer 2010 bei Real weichen musste und seither keine freundschaftliche Beziehung zum Portugiesen pflegt. Zuletzt kritisierte der 59-Jährige die Kontertaktik, die Mourinho den "Königlichen" verordnete. "Real kann mit solchen Spielern keine Mannschaft sein, die dem Ball nachläuft", sagte Pellegrini und legte nach: "Ich mag keine Trainer, die nur an Resultaten interessiert sind. Für mich sind Spektakel und Kreativität fundamental." (APA; 21.12.2012)