Wien/Klagenfurt/München - Die notverstaatlichte Kärntner Hypo Alpe Adria, die vergangene Woche angekündigt hat, Tilgungen und Zinszahlungen an die einstige Mutter Bayern LB einzustellen, bietet als Geste an, die am Donnerstag fällige Zinszahlung über zwei Millionen Euro auf ein Treuhandkonto einzuzahlen, heißt es in einem Interview der der Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) und der "Salzburger Nachrichten".

"So zeigen wir, dass wir an einer konstruktiven Auseinandersetzung interessiert sind und stellen gleichzeitig klar, dass wir natürlich zahlungsfähig sind, das Gesetz aber keine Auszahlungen an den Kreditgeber BayernLB erlaubt, solange die Sanierung der Bank läuft", sagt Hypo-Alpe-Adria-Vorstandschef Gottwald Kranebitter in der Zeitung.

Sowohl die BayernLB bzw. der Freistaat als auch die Republik behalten sich (weitere) Klagen vor, eine Feststellungsklage haben die Bayern bereits eingebracht. "Wir sind vorbereitet, dass die Gerichte entscheiden. Wichtig ist ein professionelles und konstruktives Vorgehen- Schritt für Schritt", sagt Kranebitter im Interview. Die Feststellungsklage der BayernLB sei ein "sachlicher Schritt" gewersen. (APA, 19.12.2012)