Berlin - Der Euro-Rettungsschirm EFSF will sich im kommenden Jahr zwischen 55 und 60 Milliarden Euro von Investoren leihen. Das Geld solle über Anleihen mit langer Laufzeit hereingeholt werden, teilte der in Luxemburg ansässige Rettungsfonds am Mittwoch mit. Der EFSF will das Geld an Irland, Portugal und Griechenland weiterleiten. Diese Krisenländer sind bisher weitgehend vom Kapitalmarkt abgeschnitten.

440 Milliarden in Kampfkasse

Der dauerhafte Rettungsschirm ESM will sich 2013 knapp neun Milliarden Euro leihen. Er war vor wenigen Tagen erstmals aktiviert worden, als Spanien 39,5  Milliarden Euro für die Rekapitalisierung der Banken zur Verfügung gestellt wurden. Die gesamte Summe könnte sich aber wegen weiterer, künftiger Hilfsprogramme erhöhen.

Der EFSF kann insgesamt 440 Milliarden Euro austeilen, der ESM hat eine Kapazität von 500 Mrd. Euro. (APA, 19.12.2012)