Bloggerin Charlie Jane Anders eröffnet ihren jüngsten Eintrag auf io9.com mit einer These, die auf den ersten Blick gewagt klingt (und zumindest in den Ohren von Tierschützern wie Himmelsmusik): Massentierhaltung wird es nicht mehr so lange geben, wie sie bisher existiert hat.

Und es müssen gar nicht ethische Erwägungen sein, die das industrielle Tierzuchtsystem zu Fall bringen. Unter Verweis auf verschiedene Studien listet Anders all die Ressourcen auf, die für die Massentierhaltung notwendig sind und die in absehbarer Zeit nicht mehr in entsprechendem Ausmaß vorhanden sein könnten: Wasser, Energie aus fossilen Brennstoffen, billiger Mais als Futtermittel – und nicht zuletzt Antibiotika. Die zunehmende Resistenz von Erregern, die auch Menschen gefährlich werden können, könnte nämlich dazu führen, dass das massenweise Verfüttern von Antiobiotika-Beigaben eingestellt werden muss.

Was aber kommt danach? Immerhin muss immer noch eine enorm große Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgt werden. Anders listet verschiedene denkbare Szenarien auf: Von kleinerdimensionierter Landwirtschaft im "Hippie-Stil" bis zur Erschließung neuer Proteinquellen. Entweder füttern wir unsere Nutztiere künftig mit Algen ... oder wir essen die Algen gleich selbst. Mehr dazu finden Sie hier:

--> io9.com: "What comes after the end of factory farming?"

(red, derStandard.at, 23. 12. 2012)