Damaskus/Teheran - Der Iran hat sich für eine "Übergangsperiode" bis zu Neuwahlen in Syrien ausgesprochen. "Der Iran schlägt vor, dass verschiedene politische Vertreter Syriens in einer Übergangsperiode die nächsten Schritte bezüglich Neuwahlen und Verfassung einleiten", sagte Ramin Mehmanparast, der Sprecher des iranischen Außenministeriums, am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Die iranische Haltung im Syrien-Konflikt sei weiterhin völlig klar, sagte der Sprecher: Die politische Zukunft müsse auf einer "syrisch-syrischen" und keiner vom Westen diktierten Entscheidung beruhen.

Der Iran ist in der Syrien-Krise zwar immer noch auf der Seite von Präsident Bashar al-Assad, anscheinend aber nicht mehr um jeden Preis. Laut Außenminister Ali-Akbar Salehi würde der Iran zwar eine Verschwörung des Westens zum Sturz von Assad nicht zulassen, sich einer Entscheidung des syrischen Volkes gegen ihn aber beugen. (APA, 18.10.2012)