Barockoper "Talestri - Regina delle amazzoni"

Das Kosmostheater zeigt die feministische Interpretation eines verloren gegangenen Juwels der Barockzeit. Erstmals seit der Uraufführung 1763 gelangt "Talestri" von Maria Antonia Walpurgis szenisch zur Aufführung.

Während Kleists "Penthesilea" ihren Konflikt mit dem Tod bezahlt, lässt Walpurgis ihre Amazonenkönigin auf die Überwindung des Geschlechterkampfes hoffen. Talestri, die Königin der Amazonen, hat sich in den Prinzen der Skyther, Oronte, verliebt und damit den "l'odio antico", das Gesetz ihres Volkes, gebrochen. Oronte, der sich unerlaubterweise als Frau verkleidet in das Reich der Amazonen eingeschlichen hatte, droht die Hinrichtung. Als Königin muss Talestri die Todesstrafe über den geliebten Freund verhängen und findet sich plötzlich mitten in einem Konflikt: Soll sie sich für die Menschlichkeit entscheiden oder an den alten Regeln des Geschlechterkampfes festhalten? 

Mit:
Heidi Brunner (Sopran)
Anna Manske (Mezzosopran)
Thomas Lichtenecker (Countertenor)
Ivana Canovic (Sopran)
Francesco Divito (Sopran)
Maria Fliri (Schauspielerin)

Musikalische Leitung: Elisabeth Attl
Konzept & Regie: Heidi Sommer
Instrumentalensemble: WienerKlassikNonett (Leitung: Judith Steiner)

Zeit:
Premiere: 22. Dezember
Weitere Vorstellungen:
25.1., 26.1., 29.1., 30.1., 1.2., 2.2., jeweils 20:00 Uhr

Ort: KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Karten: 25 Euro, ermäßigt 21 und 17 Euro
karten@kosmostheater.at

Link: www.kosmostheater.at

Foto: KosmosTheater/Bettina Frenzel

FMqueer: You're a Ho- Ho- Homo, Baby!

"FMqueeries" können auch heuer wieder den 24. Dezember im Elektro Gönner verfeiern - mit der Weihnachtsparty mit den schönsten Hits vom 17. bis zum 21. Jahrhundert.

Heuer steht die Frage "Wie wir leben wollen" auf dem Diskussionsplan. Man kann aber auch einfach fragen: "Kannst du mir "Call Me Maybe" spielen?".

Mit dabei: DJs Schrumsti, Bumsti und die anderen (aka Hölzl Pieper und eventuell Czesch samt Gästen)

Zeit: 24.12., ab 22 Uhr
Ort: Elektro Gönner, Mariahilferstraße 101, 1060 Wien
Eintritt Frei

Foto: FMqueer

Bild nicht mehr verfügbar.

Frauennotruf und Frauenhelpline helfen auch zu Weihnachten

Viele Frauen werden besonders während der Feiertage Opfer von körperlicher, sexueller oder physischer Gewalt. Der 24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien und die Frauenhelpline gegen Männergewalt sind auch an den Feiertagen rund um die Uhr und anonym erreichbar.

Der Frauennotruf ist unter der Wiener Nummer 71 71 9 erreichbar, die Frauenhelpline unter 0800/222 555.

Links: Frauennotruf, Frauenhelpline

Foto: APA/Techt

Bild nicht mehr verfügbar.

Margarete-Schütte-Lihotzky-Projektstipendien

Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur schreibt für das Jahr 2013 die "Margarete Schütte-Lihotzky Projektstipendien" aus, die zu Ehren der verdienstvollen österreichischen Architektin anlässlich Ihres 100. Geburtstages eingerichtet worden sind.

Stipendienziel: Ermöglichung von architektonisch-baukünstlerisch interessanten Projekt- oder Forschungsvorhaben, die sonst nicht verwirklicht werden könnten.

Stipendienzweck: Durchführung eines Projektes im Bereich Architektur bzw. Stadtplanung mit Schwerpunkt auf experimentelle Ansätze im Hinblick auf soziale Verbesserungen bzw. im Zusammenhang mit der Dynamik aktueller gesellschaftlicher Veränderungen.

Bedingungen: Thematisch spezifizierte Beschreibung eines Projektes mit experimenteller Ausrichtung bzw. innovativem Charakter, dem breiteres Interesse zugeordnet werden kann. Durchführung von Vorstudien bzw. der Recherche bei oder in Kooperation mit Institutionen im internationalen Kontext, wie Planungsabteilungen, beispielhaften Projektträgern, Bibliotheken, Archiven, Universitäts/Hochschulinstituten u.ä.

Nähere Informationen: www.bmukk.gv.at

Einsendeschluss ist der 31. Jänner 2013.

Foto: APA/Pfarrhofer

Zeitschrift "AEP-Informationen" sucht neue Mitarbeiterinnen

Die "AEP-Informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft" in Innsbruck erscheint seit 1974 ununterbrochen und ist eine der ersten Frauenzeitschriften der Neuen Frauenbewegung in Österreich. Sie wird von den Redakteurinnen und Autorinnen ehrenamtlich gestaltet. Nach vielen Jahrzehnten der Schaffung einer feministischen Gegenöffentlichkeit ist das zukünftige Erscheinen der "AEP-Informationen" aus personellen Gründen ungewiss.

Um das Fortbestehen der Zeitschrift auch weiterhin zu gewährleisten, werden daher neue Mitarbeiterinnen gesucht: Als Redaktionsmitglied hat frau die Möglichkeit zur inhaltlichen Gestaltung der Zeitschrift (Festlegung der Themenschwerpunkte, Einladung von Autorinnen etc.) und kann eigene Ideen einbringen sowie selber Beiträge verfassen. Es gibt jedoch auch andere, weniger zeitintensive Formen der Mitarbeit (gelegentliches Verfassen von Beiträgen oder Rezensionen oder Kurzmeldungen, Korrekturlesen, ...).

Kontaktaufnahme: informationen@aep.at

Link: www.aep.at

Logo: AEP

Geschlechterpolitik und Kunstbetrieb

Zunehmend prekäre Arbeitsverhältnisse und knapper werdende Ressourcen geben Anlass zur These, dass sich Ungleichheitsstrukturen wieder zu verstärken beginnen. Parallel dazu manifestiert sich in der Forschung jüngst großes Interesse an der Aufarbeitung von Geschlechterdifferenzen im Kunstbetrieb der Gegenwart sowie in der jüngeren Kunstgeschichte.

In der Vortragsreihe soll daher zum einen die Geschlechterpolitik im Kunstsystem ausgehend von der aktuellen Situation hinterfragt werden. Welche Rolle spiel(t)en die Kategorie "Gender" und geschlechtsbedingte Machtverhältnisse beim Produzieren, Sammeln, Ausstellen, Rezipieren und Vermitteln von Kunst? Welche Entwicklungslinien und Rollbacks sind hier festzumachen?

Für das Wintersemester sind an der Universität für angewandte Kunst folgende Vorträge, jeweils um 18 Uhr, geplant: 

  • 16. Jänner 2013, Tamara Zlobina: Feminist Art, Patriarchal Regime, and Postcolonial Gaze on the EU-Border.

Link zu weiteren Informationen Gender - die.angewandte

Foto: gender_die.angewandte

Ausstellung: "Vienna's Shooting Girls - Jüdische Fotografinnen aus Wien"

Das Jüdische Museum Wien präsentiert die neue Ausstellung "Vienna's Shooting Girls - Jüdische Fotografinnen aus Wien". Vor 1938 war der Großteil aller Fotostudios in Wien in weiblicher, jüdischer Hand. Die Ausstellung geht den Gründen dafür nach und macht ein großes Kapitel jüdischer Wiener Frauengeschichte wieder zugänglich.

Eine Auswahl an Arbeiten von rund 40 Wiener jüdischen Fotografinnen, darunter Madame d’Ora, Trude Fleischmann, aber auch kaum noch bekannte Frauen wie Edith Tudor Hart, Hilde Zipper-Strnad oder Claire Beck, bietet ein repräsentatives Bild der Geschichte der österreichischen Fotografie in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.

Bis 3. März 2013
Jüdisches Museum Wien
Dorotheergasse 11, 1010 Wien

Link: Jüdisches Museum

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Jüdisches Museum/Trude Fleischmann