Auch der WebStandard Apple-Testgeräte mittlerweile von Mobilfunkern.

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Ein hochrangiger Manager eines heimischen Mobilfunkers ist derzeit nicht besonders gut auf Apple zu sprechen. Der Grund: Apple stellt seit einigen Monaten keine Testgeräte mehr für Journalisten bereit. Diese Aufgabe müssen nun zwangsläufig die Netzbetreiber übernehmen, die ein starkes Interesse an Testberichten und Artikeln haben.

"Apple hat einen Weg gefunden, mehr Produkte zu verkaufen"

Allerdings müssen sie dafür nun zusätzliche iPhones und iPads direkt bei Apple kaufen. "Zum Vollpreis", wie der Manager gegenüber dem WebStandard betont. Nachsatz: "Apple hat einen Weg gefunden, mehr Produkte zu verkaufen."

Logistischer Aufwand

Dazu kommt noch ein beachtlicher logistischer Aufwand, da die Testgeräte verteilt und wieder eingesammelt werden müssen. In den Verkauf gelangen die Geräte nicht mehr, da sie immer wieder von Journalisten für weitere Tests, etwa von Apps, benötigt werden.

Kernmärkte

Apple konzentriert seine PR- und Pressearbeit auf sogenannte Kernmärkte wie die USA, Japan und Deutschland. Kleinere Länder wie Österreich erscheinen nur noch in Spurenelementen am Radar des Konzerns. Trotzdem verkaufen sich Geräte mit dem Apple-Logo wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. (sum, derStandard.at, 17.12.2012)