Wien/Washington - Der Ölpreis hat am frühen Montagnachmittag leichter gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 86,60 Dollar und damit 0,15 Prozent weniger als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 107,84 Dollar gehandelt.

Vor allem der Rückzug von spekulativen Anlegern würde den Ölpreis belasten, schrieben die Experten der Commerzbank. Laut CFTC-Daten seien die Netto-Long-Positionen um 25 Prozent zurückgegangen. Allerdings könnte mittelfristig die rückläufige norwegische Ölproduktion vor allem den Brent-Preis unterstützen, hieß es weiter. Bloomberg verwies auch auf den US-Budgetstreit als Belastungsfaktor.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.690,00 Dollar und damit schwächer zum Freitagnachmittags-Fixing von 1.696,25 Dollar. Das Edelmetall kann laut Commerzbank somit nicht von der Dollar-Schwäche und den Zuflüssen in Gold-ETFs profitieren. Die Wahl in Japan könnte sich aber auf den Goldmärkten bemerkbar machen, da die Siegerpartei LDP angekündigt hatte mit einer aggressiven Geldpolitik die Wirtschaft ankurbeln zu wollen. (APA, 17.12.2012)