Der vor vier Jahren gegründete Internet-Modehändler Zalando steckt noch in den roten Zahlen. "Das Unternehmen macht insgesamt noch Verluste", sagte Geschäftsführer Rubin Ritter am Mittwoch bei der Eröffnung eines Logistikzentrums in Erfurt. Ritter begründete den Verlust mit hohen Investitionen in das Wachstum. "Man muss Anlaufverluste in Kauf nehmen, um erfolgreich zu sein."

Genaue Zahlen in den nächsten Monaten

Bisher würden erst in einigen Märkten schwarze Zahlen geschrieben. Angaben zur Höhe des Verlusts machte Ritter nicht. Er soll für 2011 in den nächsten Monaten veröffentlicht werden. 2012 peile Zalando eine Umsatzverdopplung auf etwa eine Milliarde Euro an.

Heute (Mittwoch) hat das in Berlin ansässige Unternehmen vor den Toren der Thüringer Landeshauptstadt den ersten Komplex seines bisher größten Logistikzentrums eröffnet. In das Projekt mit fünf Hallen würden rund 170 Mio. Euro investiert, sagte Ritter. Die Zahl der Mitarbeiter soll von derzeit 800 im kommenden Jahr auf mehr als 1.000 steigen. Zalando sprach vom größten "Kleiderschrank" Europas, der mit dem Logistikzentrum entstehe. Auf einer Fläche von künftig 120.000 Quadratmetern würden Schuhe und Mode gelagert und je nach Kundenbestellung zusammengestellt und verpackt. (APA/dpa, derStandard.at, 12.12.2012)