Adelheid Konditorkunst, Göttweiherg. 1, 1010 Wien, tgl. 12-18.30 Uhr, Tel.: 0699/119 296 90

Foto: Der Standard

Adelheid Horvath hat vor 30 Jahren beim Demel gelernt, der Meisterbrief hängt in ihrem winzigen Laden in der Göttweihergasse (zwischen Spiegel- und Seilergasse, Anm.) an der Wand. Was aber wirklich zählt, ist, was in der Vitrine ausgestellt wird und in diversen Schachteln auf Verkostung wartet: Kekse der richtig edlen Art nämlich, wie man sie im Handel seit Jahrzehnten nicht mehr kosten konnte - und privat auch nur, wenn eine wirklich gut ausgesuchte Oma zur Verfügung stand. Das Angebot teilt sich einerseits in Luxus-, anderseits in burgenländische Kekse. Beiden gemein ist der prohibitive Preis.

Nur das Feinste

Die burgenländischen Kekse, darunter herausragende Vanillekipferln, Linzeraugen oder Rumkugeln, schlägt mit 18 Euro je 100 Gramm zu Buche, die Luxuskekse kosten überhaupt 3,50 Euro, das Stück wohlgemerkt. Dafür wird aber auch wirklich nur das Feinste an Zutaten verwendet: Rohmilch-Süßrahmbutter etwa, handgerührte Marmelade aus Biohimbeeren, Zotter-Schokolade oder in der antiken Handmühle vermahlene burgenländische Walnüsse. Das Geschäft ist noch ein Pop-up-Store, eine dauerhafte Niederlassung wird gesucht. (corti, Rondo, DER STANDARD, 14.12.2012)