Wien - Der Baukonzern Porr will sich von einem Großteil seines rund 1 Mrd. Euro schweren Immobilien-Portfolios trennen und damit Schulden abbauen. Nur Immobilien im Wert von 270 Mio. Euro seien betriebsnotwendig, der Rest soll nach und nach veräußert werden, berichtet das "WirtschaftsBlatt" (Montagsausgabe). In einem ersten Schritt will Unternehmenschef Karl-Heinz Strauss einen Fonds mit einem Volumen von 165 Mio. Euro auflegen. Die Emission sei in Luxemburg und Wien geplant.

"Wenn wir diesen Plan wie geplant umsetzen, sind wir in vier, fünf Jahren komplett schuldenfrei", sagte Strauss zu der Zeitung.

Der Immobilienfonds namens "Monte Laa Duo" umfasse die Konzernzentrale Porr-Tower in Wien-Favoriten sowie zehn weitere Objekte in Wien und Graz und werde derzeit institutionellen Investoren präsentiert. Das Mindestinvestitionsvolumen liegt bei 1 Mio. Euro.

90 Prozent der investierten Summe werden den Angaben zufolge mit 5,5 Prozent fix verzinst, 10 Prozent fließen in Aktien. Nach Ende der zehnjährigen Laufzeit werden die Immobilien verkauft und der Mehrerlös geht an die Anleger.

Die elf Fonds-Objekte mit einer Gesamtnutzfläche von rund 93.000 Quadratmetern bringen den Angaben zufolge jährlich Mieteinnahmen von mehr als 10 Mio. Euro. Die durchschnittliche Mietrendite im Fonds liege bei mehr als 6 Prozent. (APA, 10.12.2012)