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Von den 2,7 Millionen Bäumen, die jedes Jahr in den österreichischen Wohnzimmern stehen, sind 2,4 Millionen gekaufte Schnittbäume aus heimischem Bestand.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Jedes Jahr nach Weihnachten werden allein in Wien 600 Tonnen an "toten Christbäumen" eingesammelt und verheizt. Zwei junge Wiener wollen das ändern: Sie liefern Christbäume, holen sie nach den Feiertagen wieder ab und pflanzen sie im Wald ein, berichtet die "Presse am Sonntag". Anfangs sei es eine "Schnapsidee" gewesen, der große Andrang habe sie überrascht. Nach den ersten zehn Tagen sei ein Drittel der Bäume schon weg.

Keinen Baum "töten"

Ihnen gehe es vor allem darum, keinen Baum zu töten. Viele Kunden dagegen freuten sich vor allem darüber, keinen Baum selbst nach Hause schleppen zu müssen, sagt Katharina Lapin, Geschäftsführerin von "Green Rabbit". Wer seinen Baum hier online bestellt, bekommt ihn in der Woche vor Weihnachten frei Haus. Jedenfalls verfügbar ist dieser Service laut Website für Wien und Umgebung, auf Anfrage sei aber auch die Lieferung in andere Bundesländer möglich.

Nach 15 bis 18 Tagen holt das Team den Baum wieder ab und pflanzt ihn ein - entweder im Garten des Kunden oder in einem eigens angelegten Feld im Norden von Wien. Mit Lametta und stark tropfenden Wachskerzen sollte der Baum allerdings nicht in Berührung kommen, auch zu nahe an der Heizung sollte er nicht stehen. Abgeholt werden aber auch Bäume, die die Weihnachtszeit nicht überlebt haben, versichern die Wiener. (part, derStandard.at, 10.12.2012)