Manila - Nach dem verheerenden Unwetter auf den Philippinen hat die Regierung besseren Schutz vor ähnlichen Katastrophen versprochen. Die Zahl der Opfer von Taifun "Bopha", der am Dienstag über die südliche Insel Mindanao hinweggefegt war, liegt bei knapp 500. Armeeangaben zufolge wurden 482 Leichen geborgen. Der Katastrophenschutz meldete bis Freitag früh (Ortszeit) 418 Tote.

Hunderte Vermisste

Knapp 400 Menschen würden noch vermisst. Nur 73 der Toten konnten bisher identifiziert werden. Die Retter hofften immer noch, Überlebende zu finden, auch wenn die Chancen immer geringer würden, sagte Generalmajor Ariel Bernardo von der philippinischen Armee. 38 Vermisste konnten lebend geborgen werden.

Mehr als fünf Millionen Menschen betroffen

Präsident Benigno Aquino besuchte am Freitag das Katastrophengebiet. "Wir wollen herausfinden, warum diese Tragödie passiert ist und verhindern, dass es wieder passiert", sagte er in New Bataan. Die Stadt war besonders stark betroffen. Viele Menschen waren in Sturzfluten und bei Erdrutschen gestorben, andere waren von Bäumen oder Schutt erschlagen worden. Erdrutsche hatten auch mehrere Notunterkünfte unter sich begraben. Fast 300.000 Menschen sind auf Mindanao auf Hilfe angewiesen. Insgesamt sind in der Region mehr als fünf Millionen Menschen betroffen. (APA, 7.12.2012)