Far Cry 3

Für: PC, PS3, Xbox 360

Von: Ubisoft

Ab: 18 Jahren

UVP: 59,99 Euro

Foto: Ubisoft
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"Far Cry 3" ist ein Ausflug in ein Inselparadies, der zum Albtraum wird. In der Haut von Jason Brody ist man gerade dabei, das Leben zu feiern, als man zusammen mit seinen Freunden in die Fänge von Piraten gerät. Nach geglücktem Fluchtversuch, wird Brody von Eingeborenen aufgenommen. Für seine Unterstützung im Kampf gegen die Schurken wollen sie ihm helfen, seine Kollegen zu befreien.

Der Spieler wird so zum Überlebenskämpfer und Krieger zugleich. Man lernt wilde Tiere zu jagen, Heilpflanzen zu sammeln und die Flora und Fauna zu seinem Vorteil zu nutzen.

Blutrausch und sinnlichen Verlockungen

Für die Eroberung der weitläufigen Spielwelt stellt man zunächst die Kommunikation über Funktürme wieder her. Anschließend gilt es, die rund 30 Außenposten der Banditen zu erstürmen. Ob man dies lautlos aus dem Hinterhalt bewerkstelligt oder aus allen Rohren feuert, steht einem frei.

Im Gefecht helfen einem neue Fähigkeiten und die erweiterbare Ausrüstung. Zwischen Blutrausch und sinnlichen Verlockungen, driftet Brody in der gut 25 Stunden langen Geschichte nicht selten von seinem Ziel ab.

Abgelenkt wird man von fantastischen Kulissen, Nebenaufträgen von hilfesuchenden Bewohnern und Freizeitsprogrammen wie Jetski-Rennen und Messerwerfen.

Entscheidungen, die niemanden kalt lassen

Im Mehrspielermodus klinkt man sich gänzlich aus dem Horrortrip aus und tauscht den Jagdinstinkt gegen die unbeschwerte Freude am gegenseitigen Abknallen. In der separaten Ko-op-Kampagne für bis zu vier Freunde mangelt es den Computergegnern allerdings an Wachsamkeit und der Spielwelt auf Dauer an Reizen.

Denn letztendlich sind es die einprägsamen Protagonisten wie Bösewicht Vaas und die betörende Citra, die die spielerische Freiheit zu einem mitreißenden Abenteuer machen.

Brodys Wandlung vom verzweifelten Retter zum mächtigen Stammeskrieger, macht "Far Cry 3" zu etwas Besonderem. Sein Weg bedingt Entscheidungen, die niemanden kalt lassen und Emotionen wecken. Eine Eigenschaft, die heutzutage gerade Shooter viel zu oft vermissen lassen. (Zsolt Wilhlem, derStandard.at, 9.12.2012)