Bild nicht mehr verfügbar.

Polizisten und Mitarbeiter der Spurensicherung am Tatort vor dem Kindergarten in Klagenfurt.

Foto: APA/GERT EGGENBERGER

Klagenfurt - Eine 43 Jahre alte Frau ist am Donnerstag vor einem Kindergarten in Klagenfurt niedergestochen und getötet worden. Laut Ermittlungen der Polizei ist der gleichaltrige Ehemann dringend tatverdächtig. Nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung zückte der Täter ein Küchenmesser und stach mehrmals auf die Frau ein. Zwei Männer kamen ihr zu Hilfe, hielten den Täter fest und verständigten die Einsatzkräfte. Das Opfer starb aber noch an Ort und Stelle. Der 43-Jährige wurde verhaftet.

Die Frau wollte gegen 12 Uhr den gemeinsamen sechsjährigen Sohn vom Kindergarten abholen, dazu kam es aber nicht mehr. Der Mann hatte ihr offenbar vor der Tür aufgelauert, es kam zum Streit. Noch während der Täter die Frau mit dem Messer angriff, gingen die zwei Passanten dazwischen. Einer von ihnen wollte ebenfalls sein Kind vom Kindergarten abholen. Die beiden Männer rangen mit dem Täter, der sich zuerst noch wehrte, sie blieben allem Anschein nach dabei unverletzt. Hintergrund der tödlichen Messerattacke dürften Beziehungsprobleme und eine möglicherweise bevorstehende Trennung gewesen sein.

Nach ersten Ermittlungen wurde keines der Kinder, die in dem ganztägig geöffneten Kindergarten mit Hort betreut werden, Zeuge der Bluttat, auch der Sohn des Opfers nicht. Die Kinder wurden anschließend über einen Seitenausgang aus dem Gebäude geschleust. Was mit dem Sechsjährigen und einem weiteren Kind der Familie nun passiert, war zunächst nicht entschieden. Die Kinder wurden vorerst von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. (APA/red, 6.12.2012)