Mehr Sicherheit bei weniger Kosten an unbeschrankten Bahnübergängen soll ein smartes Warnsystem der Fachhochschule St. Pölten ermöglichen. In dem mit Partnern entwickelten System ersetzen optische Signale schlecht wahrnehmbare Pfeifsignale von Triebwagen. Eingesetzt werden extrem helle LED-Warnlichter, die mittels Sensorik automatisch aktiviert werden. Kosten spart das System durch autarke, nachhaltige Stromversorgung auf Basis von Energiequellen wie Wind- oder Wasserkraft.

Unfälle

An Österreichs 3500 ungesicherten Bahnübergängen ereigneten sich allein 2011 mehr als 50 Unfälle mit Personenbeteiligung. Wie die Analysen eines Teams des Studienganges Eisenbahn-Infrastrukturtechnik ergaben, werden in etwa 90 Prozent aller (Un-)Fälle akustische Warnsignale der Triebwagen von Autofahrern schlichtweg nicht wahrgenommen.

Derzeit wird an der zentralen Steuerungselektronik gearbeitet, die für die Energieeffizienz des Systems sorgen soll. (kat, DER STANDARD, 4.12.2012)